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Flüchtlinge und Nepal-Katastrophe waren die Topthemen der Fernsehnachrichten im April

Archivmeldung vom 11.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
TV-Konsum: Jüngere User bevorzugen das Web. Bild: flickr.com/flash.pro
TV-Konsum: Jüngere User bevorzugen das Web. Bild: flickr.com/flash.pro

Mit jeweils knapp zwei Stunden (111 Minuten) Berichterstattung in den Hauptnachrichtensendungen der vier großen TV-Sender führen die EU-Flüchtlingspolitik/Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer sowie das Erdbeben in Nepal gemeinsam die Topthemenliste im Monat April an. Mit einigem Abstand folgen die Flüchtlingspolitik in Deutschland/Brandanschlag in Tröglitz (64 Minuten), der Absturz der Germanwings-Maschine (63 Minuten) und die Schuldenkrise in Griechenland (54 Minuten) auf den nächsten Plätzen.

Unterschiede zwischen den Nachrichtensendungen zeigten sich unter anderem beim Thema Proteste gegen US-Polizeigewalt, das bei "RTL aktuell" und den "Sat.1 Nachrichten" unter den Top-10-Themen war, nicht jedoch bei ARD und ZDF. Andererseits gewichteten "Tagesschau" und auch "heute" das Gedenken an Massaker an Armeniern im 1. Weltkrieg als eines ihrer zehn Topthemen, ebenso wie das Abkommen im Atomstreit mit dem Iran.

Diese beiden Themen kamen bei RTL und Sat.1 nicht unter die ersten Zehn.

Auch im April hatte die CDU mit ihren Politikern die meisten Auftritte in den Nachrichten (259), allerdings erheblich weniger als im Vormonat und nur unbedeutend mehr als die SPD (247). Auch die CSU hatte mit 37 Auftritten deutlich weniger Präsenz als zuvor. Die Grünen hatten 72 Auftritte, die Linke 49, AfD 16 und FDP 4. Das Ergebnis für die CDU wurde wesentlich beeinflusst durch geringere Präsenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die im April nur 62 Auftritte hatte, damit aber immer noch die Top-20 der in den Nachrichten präsentesten deutschen Politiker anführte.

Alle sechs untersuchten Nachrichtensendungen wiesen im April einen im Vergleich zum Vormonat niedrigeren Politikanteil auf. Etwas höher lagen dafür unter anderem die Anteile der Themenkategorien Gesellschaft/Justiz und Wissenschaft/Kultur.

Quelle: Media Perspektiven (ots)

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