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Wanda-Sänger prügelte sich für Jürgen Klinsmann

Archivmeldung vom 23.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Die Band Wanda (2016), Archivbild
Die Band Wanda (2016), Archivbild

Foto: Tsui
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Sänger der österreichischen Band Wanda, Marco Michael Wanda, hat als jugendlicher Jürgen-Klinsmann-Fan in Wien einigen Ärger auf sich genommen. "Als Jugendlicher träumte ich eine Weile davon, Fußballprofi zu werden", sagte Wanda dem "Zeitmagazin".

Dafür habe er in seinem Kinderzimmer "trainiert wie ein Verrückter". Damals habe ich ein Jürgen-Klinsmann-Trikot besessen, welches er in Wien bei Spielen im Park trug. "Ich wurde dafür regelmäßig verprügelt. Was mich aber nicht davon abgehalten hat, dieses Trikot weiter zu tragen." Um dieses Trikot habe er "wie um Leben und Tod gekämpft". Nachdem ihm klar geworden sei, dass es bei ihm im Fußball nicht für die Champions League reichen würde, hätten seine "Träume von der Musik" begonnen. "Damals habe ich davon geträumt, auf den Bühnen zu stehen, auf denen ich mittlerweile tatsächlich schon gespielt habe", sagte er.

Durch die Musik habe er schließlich seine "jahrzehntelange Anspannung" überwunden. "Zwanzig Jahre meines Lebens bin ich wahnsinnig angespannt herumgelaufen", sagte Wanda dem "Zeitmagazin". Da sei immer dieses Gefühl gewesen, dass etwas in seinem Leben gefehlt habe, "eine sinnhafte Position in der Gesellschaft", so Wanda. Er sei in dem Bewusstsein aufgewachsen, dass seine Eltern etwas Sinnvolles tun. "Ich dagegen habe zehn Jahre lang nur gekifft und gesoffen und lange eben nichts Sinnvolles gemacht". Als sinnvoll definiere er "etwas, das man für andere tut, nicht nur für sich selbst". Er habe es in seinem Leben nie geschafft, sich mit einem geregelten Job die Miete zu verdienen, denn er sei überall rausgeflogen. Seine "jahrzehntelange Anspannung" sei mittlerweile weg. "Es ist fast lächerlich, aber seit ich bekannt bin, also seit ich von der Musik leben kann, bin ich entspannt." Gerne würde er mit der Band für den Rest seines Lebens so weitermachen: "Allerdings sind wir eine Rockband und werden natürlich irgendwann kaputtgehen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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