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LEAK: Impf-Ärztin lästert im Twitter-Space ungeniert über kritische Bürger und Kollegen

Archivmeldung vom 21.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Freepik / WB / Eigenes Werk
Bild: Freepik / WB / Eigenes Werk

Am vergangenen Donnerstag nahm eine berüchtigte Medizinerin als Hauptgast am Twitter-Space eines SPÖ-Jungfunktionärs zum Thema “Schwurbelterror gegen Mediziner:innen” teil. Dabei ließ sie tief blicken und zog unter anderem über Impfkritiker und ihre vermeintlich verschwörungstheoretischen Nachbarn her. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Dabei wäre die illustre Runde am Liebsten unter sich und ohne kritische Ohren: Einen bekannten Wiener Mediziner ließ sie vom Moderator kurzerhand aus dem Chat werfen, weil sie ihm unterstellt, als Informant für Wochenblick zu agieren.

Medizinerin: Kritiker betreiben “Anti-Impf-Jihad”

Insgesamt fast drei Stunden beteiligte sich Dr. Lisa-Maria Kellermayr, die eine Praxis am Attersee betreibt, federführend an der Diskussion. An diesem Space nahmen auch andere Personen des öffentlichen Lebens teil, darunter die Wiener Patientenanwältin Sigrid Pilz oder der “Lichtermeer”-Initiator Daniel Landau sowie ein Ärztekammer-Funktionär. Darin sprach Kellermayr unter anderem über einen beunruhigenden anonymen Drohbrief gegen ihre Person – aber nicht nur. Denn Kritikern der Gen-Behandlung unterstellt darin sie etwa, einen “Anti-Impf-Jihad” auf Basis antisemitischer Verschwörungstheorien zu veranstalten.(Audio)

Verunglimpfte Pfleger-Demo: Breite Welle der Kritik

Ihre Geschichte will sie möglichst breit streuen – und tut dies auch. Sogar die bundesdeutsche “Zeit” brachte einen Artikel über die mutmaßlichen Drohungen gegen ihre Person. Auch sonst ist Kellermayr alles andere als medienscheu. Seit Monaten wird sie als “Expertin” durch diverse Mainstream-Medien gereicht. Als sie einer breiteren kritischen Öffentlichkeit bekannt wurde, war sie bereits bei der “Presse”, beim “Standard”, beim “Kurier”, bei “oe24”, auf “Puls 24” und im ORF aufgetreten. Darin forderte sie regelmäßig schärfere Maßnahmen und verbreitete Corona-Panik.

Dann kam der 16. November. Auf Twitter unterstellte sie einer Pfleger-Demo nahe der Welser Klinik wahrheitswidrig, eine Rettungseinfahrt zu blockieren. Die Polizei und sogar das Spital erklärten am Folgetag, dass diese Behauptung nicht der Wahrheit entsprächen. Bis dahin hatte sie bereits einen ORF-Moderator angesteckt: Wie Wochenblick berichtete, beschimpfte dieser die Demonstranten als “Dummfratzen”, “Schwurbler:innen” und “Arschlöcher” und forderte deren “radikale” Entfernung. Bis heute hält Kellermayr an der Version fest, wonach die Protestierenden die Zufuhrt zumindest “gestört” hätten.

Angst vor Nachbarn, die über Bill Gates reden

Die Empörung des Volkes schlug ihr in der Folge mit voller Wucht entgegen – wie die mutmaßliche Drohung beweist, auch teilweise mit zu großer Wucht. Aber sie sieht sich nun als zum Abschuss freigegebene Gebrandmarkte, lässt ihre Praxis sogar von einem Sicherheitsmann bewachen. Das ist der einzige Ort, an dem sie sich angeblich sicher fühle. Und von Andersdenkenden ungestört: Sie lebe seit einigen Wochen auf der Couch in der Ordination. In ihre Wohnung könne sie nicht zurück, weil sie am Balkon ihre “besoffenen Nachbarn […] von Bill Gates und Echsenmenschen lallen” höre.(Audio)

Impf-Ärztin verpfeift Kollegen bei Szekeres

Auch für Personen, die sich Impfbefreiungen ausstellen lassen, hat sie offenbar nur begrenztes Verständnis. An einer anderen Stelle erklärte sie, dass sie Ärzte-Kollegen, die ihrer Ansicht nach “Gefälligkeitsgutachten” ausstellen, an den umstrittenen Ärztekammer-Präsidenten Thomas Szekeres, dessen Teilnahme an einer Facebook-Gruppe voller menschenverachtenden Äußerungen und Patientenverhöhnung Wochenblick aufdeckte (hier, hier, hier, hier , hier, hier und hier), gemeldet habe. Apropos Szekeres: Der muss sich großteils im März und April einer Wiederwahl stellen, den Auftakt der Ärztekammerwahl macht bereits am Dienstag Tirol.(Audio)

Kritischer Arzt als vermeintlicher WB-Informant entfernt

Dass sie mit Kritikern nicht unbedingt umgehen kann, zeigte sie im zweiten Teil des Spaces, als sie bemerkte, dass sich “jemand” darin befand, der ihrer Ansicht nach in der Vergangenheit “Mitschnitte” an “Wochenblick & Co.” weitergeleitet habe. Außerdem veranstalte er angeblich eine “Hetzjagd gegen Kollegen”. Sie forderte den umgehenden Rauswurf der Person aus dem Chat, dem kam der Moderator sofort nach. Danach klärte er auf, dass es sich bei der rausgeworfenen Person um den Ex-Nationalratsabgeordneten und Internisten Dr. Marcus Franz handle.

Dieser, so der Moderator, sei “extrem rechts”, “komplett durch” und tänzle immer “sehr gefinkelt um den Verhetzungstatbestand” herum. Mit seiner Entfernung aus dem Space sei die Sache aber “gegessen”. Der unserem Medium in voller Länge vorliegende aktuelle Mitschnitt wurde unserer Redaktion übrigens nicht von Dr. Franz weitergeleitet, sondern von einem Teilnehmer, der es als unerhört empfand, dass Andersdenkende in der Diskussion unerwünscht wären und dabei auch noch freie Medien attackiert werden. Übrigens: Auf Twitter beklagen auch andere Mithörer, dass sie entfernt wurden…(Audio)

Auch Patientenanwältin hetzt gegen “Schwurbler”

Aber es kommt noch dicker, denn nicht nur Dr. Kellermayr hat ein Hühnchen mit Andersdenkenden zu rupfen. Auch die Wiener Patientenanwältin Dr. Sigrid Pilz lässt ordentlich vom Leder – nämlich gegen die “esoterische Szene”. Es sei etwas “schief gegangen”, weil auch Ärzte diese betreiben würden und sich die Ärztekammer zu wenig dagegen vehement dagegen ausgesprochen habe. Jedenfalls dürfe die Politik nicht “mit einem Auge nach rechts blinken”, wo sich Personen befänden, welche die “Pandemie verharmlosen.”

Das klare Ziel sei es, dass “mit einer Sprache” gesprochen werde. Außerdem sprach sie den Fall eines Wiener Impfarztes an, über den publik wurde, dass er eine ganze Schulklasse impfen wollte. Auch hier zeigt sie ihr Problem mit Kritikern: Dieser sei dann “von einer Schwurbelseite durch den Social-Media-Kakao gezogen” worden, so ihre anekdotische Evidenz. (Audio)

Kellermayr rühmt sich mit Spritzen-Rekord

Wie durch die Wochenblick-Enthüllungen bekannt wurde ist, nehmen manche Ärzte derartige Meldungen ihrer Patienten nicht zwingend ernst. In der umstrittenen Szekeres-Facebook-Gruppe groß herumposaunten, dass sie eigentlich kein großes Interesse haben, diese weiterzugeben. Auch Kellermayr ist übrigens eine leidenschaftliche Impf-Ärztin, die in diesem Space auch erklärt, dass sie bedenkenlos auch Kinder die Gen-Behandlung verabreiche, was ihr viel Kritik einbringe. Sie bedauert, dass viele ihrer Kollegen in der Region nach Gegenwind aufhörten, die experimentellen Spritzen zu verabreichen.

Das treibt natürlich umso mehr Impflinge in ihre Praxis. Erst vor wenigen Tagen präsentierte sie stolz ihre Fülle an Ordnern, die dies dokumentierten. Das Meldungsproblem will sie hingegen glücklicherweise nicht haben. Angeblich habe sich kein Patient bislang bei ihr wegen eines Impfschadens gemeldet. Allerdings gibt sie im Space auch zu, man können Personen, die eine Impfbefreiung verlangen, mitunter ein Hausverbot erteilen. Ob angesichts ihrer Hardliner-Position der erste Weg nach einem Schaden in ihre Praxis führen würde, wissen allerdings auch nur ihre Patienten…

Quelle: Wochenblick

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