Semino Rossi: "Jede Woche rote Rosen wäre nicht ehrlich"
Archivmeldung vom 19.04.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach sieben Alben mit dem gleichen Team wollte Semino Rossi etwas verändern - und ließ sein aktuelles Album "Symphonie des Lebens" erstmals von Dieter Bohlen produzieren. "Anfangs hatte ich noch Zweifel, ob er als typischer Pop-Produzent der richtige Partner sein könnte", erzählt der Sänger im Interview mit MEINE MELODIE (5/13). "Doch ich hatte sofort ein gutes Bauchgefühl." Mit dem Ergebnis der Zusammenarbeit ist der Star sehr zufrieden. "Ich freue mich, mich zu verändern, ohne zu sehr von meinem Weg abzuweichen. Ich möchte mir treu bleiben und trotzdem niemals stehen bleiben."
Im zehnten Jahr seiner Solokarriere fühlt sich der Musiker gelassener als früher. "Ich bin ruhiger und entspannter geworden", sagt Rossi. "Aber das musste ich erst lernen. Als Anfänger kämpft man mehr." Auch mit seinem Perfektionismus kann der 50-Jährige heute besser umgehen: "Wenn ich spüre, dass ich in meinem Beruf nicht hundertprozentig gut bin, macht mich das unzufrieden. Doch es ist ein Lernprozess, auch die eigene Schwäche zu akzeptieren."
Trotz Ruhm und Reichtum hat der in Argentinien geborene Sänger die Bodenhaftung nicht verloren. "Es ist schön, heute nicht mehr so arm zu sein wie früher", sagt Rossi. Dennoch werfe er sein Geld nicht zum Fenster raus. "Luxus ist mir nicht besonders wichtig. Er ist genauso vergänglich wie Ruhm." Viel beständiger dagegen ist seine Liebe zu seiner Frau Gabi, mit der er seit 21 Jahren verheiratet ist. "Nach all der Zeit kennen wir uns auswendig. Eigentlich muss ich Gabi nur in die Augen blicken, um zu spüren, wie es ihr geht." Es seien vor allem die kleinen Gesten, die immer wichtiger würden. "Jede Woche rote Rosen wären nicht ehrlich", sagte Semino Rossi. "Viel wichtiger, als sich Liebe zu schwören, ist doch, die Liebe gemeinsam zu leben."
Quelle: Meine Melodie (ots)