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Schriftsteller Eckhard Henscheid kritisiert Literaturbetrieb

Archivmeldung vom 11.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Eckhard Henscheid, 2005
Eckhard Henscheid, 2005

Foto: Hans Weingartz
Lizenz: CC-BY-SA-2.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Satiriker und Schriftsteller Eckhard Henscheid hat den Literaturbetrieb scharf kritisiert. Er habe in seinem Leben "zehn oder mehr" Literaturpreise nicht angenommen, sagte er der "Süddeutschen Zeitung". Er wolle sich nicht abhängig machen von den Preisgremien.

"Das sind derartige Idioten- und Ignorantenvereine, das stellt sich die andächtige Öffentlichkeit nicht annähernd vor! Zum Teil ehrgeizige Wichtigtuer, zum Teil Ahnungslose", so der Schriftsteller. "Die Literatur ist abhängig von Dummköpfen. Mehr denn je", sagte Henscheid. Die Preisgremien entschieden tatsächlich über die Schicksale der Nachwachsenden. Oft spiele die Qualität der Bücher überhaupt keine Rolle mehr, sondern nur "die Wendigkeit der geldbeflissenen Autoren".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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