Medienmacher: Kampf gegen den Terror, Ukraine und Finanzkrise werden die Top-Themen 2015
Archivmeldung vom 09.03.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Schlagzeilen in diesem Jahr werden vor allem vom Anti-Terror-Kampf, der Finanzkrise und der Entwicklung in der Ukraine bestimmt sein. Das geht aus dem "MEDIA DELPHI 2015" hervor. An der Umfrage, die von der Medien-Kontaktplattform Recherchescout initiiert wurde, beteiligten sich mehr als 400 Journalisten.
Der internationale Kampf gegen den Terror wird demnach für 64 Prozent der Medienmacher das Top-Thema, dicht gefolgt von der Finanzkrise und der Zukunft des Euro (60 Prozent). Im Lichte der Pegida-Demonstrationen sehen 55 Prozent der Journalisten das Thema "Deutschland und der Islam" ebenfalls weit oben auf der Agenda. Viel Platz in der Berichterstattung sollen zudem der Ukraine-Konflikt (52 Prozent) sowie die Entwicklung der EU (40 Prozent) einnehmen. Zu den präsenten Themen werden nach den Prognosen der Medien- und Meinungsmacher auch die innere Sicherheit (26 Prozent), der digitale Wandel (24 Prozent) und die soziale Gerechtigkeit (23 Prozent) gehören. Insgesamt wurden von den befragten Journalisten mehr als 80 Themen genannt.
Die Erwartungen an die thematische Agenda spiegeln sich auch in der Liste der meistgenannten Politiker wider. Auf Platz eins in der politischen Berichterstattung sehen die meisten Journalisten laut MEDIA DELPHI 2015 den russischen Präsidenten Wladimir Putin (84 Prozent). Bundeskanzlerin Angela Merkel erwarten 83 Prozent im Fokus der Medien. Der bis vor wenigen Monaten noch nahezu unbekannte griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras schafft es mit 63 Prozent auf Platz drei des medialen Podestes. Mit deutlichem Abstand folgen US-Präsident Barack Obama (48 Prozent) und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker (30 Prozent).
Auch für andere Bereiche gaben die 429 Journalisten ihre Erwartungen zur Medienpräsenz von Personen an. Am häufigsten genannt wurden in ihren jeweiligen Kategorien Mark Zuckerberg (Wirtschaft), Jürgen Klopp (Sport), Helene Fischer (Kunst und Kultur) und Günther Jauch (Medien).
Quelle: Recherche-Scout GmbH (ots)