Israelischer Rockstar Geffen begrüßt Aus für den Echo
Archivmeldung vom 28.04.2018
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Freigeschaltet durch André OttAviv Geffen (44), einer der bekanntesten Rockmusiker Israels, hält die Abschaffung des Musikpreises Echo nach dem Skandal um die Rapper Farid Bang und Kollegah für die "einzig weise Entscheidung". "Wenn wir jetzt nicht anfangen, gegen solche gefährlichen Musiker zu kämpfen, werden wir die Echos des Antisemitismus in Zukunft immer öfter hören", sagte Geffen im Gespräch mit ksta.de, der Onlineausgabe des "Kölner Stadt-Anzeiger".
"Es macht mich betroffen, dass es im Jahr 2018 in Deutschland möglich ist, dass Rassisten und Antisemiten in dem Land, in dem der Holocaust stattfand, solch einen Erfolg haben - und für ihre hasserfüllte Musik auch noch Preise gewinnen", fügte er hinzu. Musikern, die offen mit Antisemitismus spielten, einen Musikpreis zu verleihen, sei "beschämend und ekelerregend".
Geffen ist Jurymitglied von "Israel sucht den Superstar", war mit U2 und Nena auf Tour und tritt auch regelmäßig in Deutschland auf. Im vergangenen Jahr stand er in Tel Aviv mit dem von einer Fatwa bedrohten iranischen Rapper Shahin Najafi auf der Bühne. Der Bundesverband Musikindustrie hatte am Mittwoch erklärt, nach der Empörung über die Preisvergabe an ein als antisemitisch kritisiertes Rap-Album von Kollegah und Farid Bang den Echo abzuschaffen.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)