Politikwissenschaftler: „Bringt Russland nicht so weit, dass sie auf atomare Waffen zurückgreifen“
Archivmeldung vom 17.05.2023
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.05.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Krieg in der Ukraine habe sich zu einem zähen Stellungskrieg entwickelt, wo um jeden Meter Terrain gekämpft wird, stellt der Politologe und Publizist Hermann Ploppa im Gespräch mit Martin Müller-Mertens für die aktuelle Ausgabe von „Berlin Mitte AUF1“ fest.
Russland habe sich verkalkuliert und die militärische Stärke der Ukraine unterschätzt. Daher uferte der als schnelle „Spezial-Operation“ geplante Militär-Einsatz aus. Die Ukraine müsse dieses Spiel weiterspielen, auch wenn bereits sechs Millionen ukrainische Bürger geflüchtet seien.
„Das ist ja schon ein gescheiterter Staat. Das muss ja auch der Regierung der Ukraine irgendwie klar sein“, resümiert Ploppa. Man wolle Russland in den nächsten Wochen in einen Mehr-Fronten-Krieg hineinziehen, ist sich der Publizist sicher. Auch Polen werde dabei als „US-Brückenkopf“ eine zentrale Rolle spielen. Eindringlich warnt der Bestsellerautor vor allem vor einer nuklearen Eskalation des Konfliktes.
Quelle: AUF1