junge Welt: Dieter Hildebrandt will nicht in die Politik
Archivmeldung vom 02.03.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Gegensatz zu seinem italienischen Kollegen Beppe Grillo will Dieter Hildebrandt nicht in die Politik, auch wenn sich diese immer mehr dem Kabarett annähere. »Auch deswegen nicht, weil mir die Politik in jeder Weise zu privat geworden ist«, erklärt der Altmeister des deutschen Kabaretts im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung junge Welt.
Im großen Wochenendgespräch äußert sich Hildebrandt über Clowns in der Politik, Gottschalks Quotenschummelei und sein neues Projekt, sein Internet-TV »Störsender«. Über diesen will er sich »einmischen«. Der »Störsender« werde primär nicht als Kabarett gemacht, sondern sei als journalistische Sendung gedacht. Zu Wort kommen sollten etwa »Fachleute, deren Erkenntnisse nicht veröffentlicht werden, weil sie die Wahrheit sagen«, so Hildebrandt. »Nur ein Drittel der Sendezeit ist für Satire vorgesehen.«
Über bekannte Kollegen der Branche äußert er in einer Art Rating: Oliver Pocher: »Ein Mann, der eher für Events zu sehen ist. Bei Frank Plasberg hat er über seine Verhältnisse hinaus nachgedacht.« Harald Schmidt: »Habe ich schon immer für einen guten Kabarettisten gehalten.« Oliver Welke: »Macht einen sehr kompetenten Eindruck.« Wilfried Schmickler: »Sehr guter Mann!« Urban Priol: »Ein sehr guter!« Frank Markus Barwasser alias Erwin Pelzig: »Ein hinreißender Kabarettist.« Volker Pispers: »Gehört zu den Top Ten.« Georg Schramm: »Der Beste.«
Quelle: junge Welt (ots)