Zwei Jahre nach Westerwelles Tod: Witwer lernt Umgang mit Trauer
Archivmeldung vom 29.06.2018
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Freigeschaltet durch André OttMichael Mronz, Unternehmer und Witwer des ehemaligen Bundesaußenministers Guido Westerwelle, lernt zwei Jahre nach dem Tod seines Mannes langsam, mit der Trauer umzugehen. "Es ist ein Prozess", sagte er dem "SZ-Magazin". Er habe lernen müssen, dass es immer wieder schlechte Phasen gebe. "Es ist Teil meines Lebens, und den gilt es nach vorn gerichtet anzunehmen.
Ich gehe heute mit Trauer positiver um", so Mronz. Um sein Leben zu überdenken, beruflich und privat, hatte sich der Unternehmer im vergangenen Jahr eine Auszeit in New York genommen. "Ich habe daraus Inspiration, Kraft gezogen. Ein Stück weit kommt die Lebensfreude zurück", sagte der Witwer. Er müsse noch lernen, Lebensfroh zu sein, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. "Ich erfahre tolle Dinge, aber dann macht es mich traurig, denn ich kann sie nicht mehr teilen. Es geschieht im gleichen Augenblick: Ich bin gut drauf und traurig", so Mronz.
Quelle: dts Nachrichtenagentur