Benno Fürmann setzt auf Pausen: "Es ist fatal, wenn wir durchs Leben rennen, ohne Atem zu holen"
Archivmeldung vom 12.08.2016
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Freigeschaltet durch André OttSchauspieler Benno Fürmann findet es wichtig, auch mal warten zu können. "Es gibt Zeiten, in denen ich verstärkt innehalte, um herauszufinden, was ich will, wer ich gerade bin, was bei mir los ist. Ich glaube, es ist fatal, wenn wir durchs Leben rennen, ohne Atem zu holen.
Wir brauchen Pausen", sagte Fürmann der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstag). Fürmann spielt in "Die Einsamkeit des Killers vor dem Schuss" (Sendung am Freitag, 12. August, ZDF, 22.30 Uhr) einen Spezialagenten, der acht Jahre lang auf seinen ersten Auftrag wartet.
Fürmann sieht sich selbst als eher ungeduldigen Menschen. "Rote Ampeln an Stellen, an denen weit und breit nichts zu sehen ist, nerven total. Da bin ich natürlich schon drübergefahren", sagte er der Redaktion. Aber noch schlimmer für ihn als Autofahrer seien Staus.
"Da kann man nicht auf Null schalten, sondern muss am Steuer sitzen bleiben. Das ist für mich ein unerträglicher Zwischenzustand zwischen Passivität und Aktivität, nah an der absoluten Zeitvergeudung." Für gutes Essen hingegen übt sich der 44-Jährige in Geduld. "Ich warte lieber lange und esse dafür gut, als dass ich schnell befriedigt werde, aber doch unbefriedigt bleibe."
Quelle: Rheinische Post (ots)