Peter Maffay: Verwundbarkeit betrachte ich als Stärke
Archivmeldung vom 18.01.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittPeter Maffay legt keinen Wert darauf, hart zu sein. "Verwundbarkeit zu erkennen und zuzulassen betrachte ich als Stärke", sagte der Musiker im Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Ihm sei immer eine gewisse Härte angedichtet worden, und er habe zu dem Image auch selbst beigetragen. "Das ist, mit Verlaub gesagt, Bullshit." Er wisse genau, "dass die wirkliche Stärke in der Weichheit liegt". Er fügte hinzu: "Lautstärke und Tempo und hart gespielte Achtel bedeuten ja noch lange nicht, dass man auch ein harter Typ ist."
Maffay erläuterte, warum er sich in seiner rumänischen Heimat vor allem für Roma engagiert. "Diese Menschen haben immer am Rande gelebt. Meine persönliche Vision ist, dass sie ihren Platz in der Gesellschaft haben. Wir haben baufällige Häuser aufgekauft, renoviert und ihnen neue Funktionen gegeben. Es gibt jetzt einen Bauernhof, eine Autowerkstatt und ein Ärztehaus", sagte Maffay. Seine Botschaft sei: "Nicht aufgeben, solange man Kraft hat, nicht blind werden für Leute, die helfen, wenn es nicht mehr weitergeht."
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)