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Wim Wenders kritisiert männlichen Umgang mit Trauer

Archivmeldung vom 31.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wim Wenders auf der Berlinale 2011
Wim Wenders auf der Berlinale 2011

Foto: Adrignola
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Regisseur Wim Wenders hat den männlichen Umgang mit Trauer kritisiert. "Frauen sind oftmals viel bereiter, sich zu öffnen", sagte er im Interview mit dem Magazin "Cicero".

"Männer gehören heutzutage öfter geohrfeigt als jemals zuvor. Die Lernfähigkeit der Männer braucht doch oftmals drastische Nachhilfe."

Wenders‘ aktueller Film "Everything will be fine" handelt vom Schriftsteller Tomas (James Franco), der unverschuldet einen Jungen überfährt und dadurch seine Schreibblockade überwindet. "Er macht das, was unsere Kultur anbietet und was vor allem Männer immer zuerst versuchen: Er sublimiert." Erst durch Sara (Charlotte Gainsbourg), die Mutter des verstorbenen Kindes, lernt er zu trauern.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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