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Studie: Anzeigenblätter trotzen Medienwandel

Archivmeldung vom 13.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter e.V. (BVDA)/BVDA / vanilla-kommunikation.de"
Bild: "obs/Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter e.V. (BVDA)/BVDA / vanilla-kommunikation.de"

Anzeigenblätter behaupten sich in einer schnell wandelnden Medienlandschaft. Wie die Studie "Anzeigenblatt Qualität" des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) belegt, punkten die Wochenblätter mit hoher Akzeptanz und lokaler Kompetenz. Knapp 80 Prozent der Leser betrachten Anzeigenblätter als eine feste Größe in der Region. Zuverlässig informiert über aktuelle Ereignisse am Ort fühlen sich mehr als 75 Prozent der Leser. Drei von vier Befragten bewerten die Berichterstattung als glaubwürdig und sehen diese als gute Ergänzung zu anderen lokalen Medien.

In Zeiten flüchtigen Medienkonsums, sinkender Nutzeraufmerksamkeit und knapperer Zeitbudgets erreichen die Anzeigenblätter beeindruckende Werte. Die Anzeigenblatt-Leser (LpA) nehmen ihr Wochenblatt durchschnittlich zweimal zur Hand. Mehr als 41 Prozent von ihnen lesen 30 Minuten und länger in ihrer Ausgabe. Neben dieser großen Leseintensität ist zudem die Leser-Blatt-Bindung ausgesprochen hoch: Stark oder sogar sehr stark vermissen würden 61,4 Prozent der Anzeigenblatt-Leser ihr lokales Medium, wenn sie es nicht mehr erhalten könnten.

Die Studie "Anzeigenblatt Qualität" belegt darüber hinaus, dass die im Blatt enthaltenen Anzeigen und beilegte Werbung als nützlich wahrgenommen werden. Zwei Drittel der Leser pro Ausgabe empfinden diese glaubwürdig und sehen sie sich gezielt an. Knapp 57 Prozent der Bevölkerung informiert sich über Produkte des täglichen Bedarfs im örtlichen Anzeigenblatt. Damit nehmen die Wochenblätter als Informationsquelle über Angebote des Einzelhandels im Vergleich zu anderen lokalen Medien eine Spitzenposition ein.

"Unsere Studie macht deutlich, dass Anzeigen und Beilagen ein integraler Bestandteil der Anzeigenblätter sind. Der Medienvergleich zeigt, dass Werbung in Anzeigenblättern als besonders positiv und nützlich wahrgenommen wird. Werbung im Internet wird hingegen von einer Mehrheit der Bevölkerung als störend oder lästig empfunden", sagt Sebastian Schaeffer, stellvertretender Geschäftsführer und Leiter Markt- und Mediaservice des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter (BVDA).

Alles in allem belegt die Erhebung eindrucksvoll die Lust der Deutschen am Lokalen. Dies spiegelt sich auch in der hohen Reichweite der Wochenblätter wieder. Mehr als 67 Prozent der Deutschen lesen regelmäßig ein Anzeigenblatt (LpA). Damit erreicht eine Ausgabe durchschnittlich mehr als 47 Millionen Menschen.

Die bundesweite Untersuchung zu Anzeigenblättern veröffentlicht der BVDA bereits zum sechsten Mal. Weitere Erhebungsbereiche der Studie sind unter anderem: Qualität der Zustellung von Anzeigenblättern, Vergleich verschiedener Werbeformen, Einkaufs- und Mediennutzungsverhalten der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren sowie Nutzung von Prospekten und Beilagen durch Kunden des Einzelhandels.

Durchführendes Institut ist die Czaia Marktforschung GmbH in Bremen. Das Institut führte insgesamt knapp 5 000 Interviews und wählte dafür einen Mehrmethoden¬ansatz aus telefonischer Datenerhebung und Online-Befragung. Die Erhebung ermittelt die Werte zu Anzeigenblättern titelspezifisch. Die Studie "Anzeigenblatt Qualität" erscheint in gedruckter Form am 28. April 2016. In digitaler Form steht sie ab sofort zur Verfügung.

Quelle: Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter e.V. (BVDA) (ots)

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