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Gratiszeitungen in Spanien gescheitert

Archivmeldung vom 10.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bereits im März 2006 haben die Hamburger Unternehmensberater vor Gratiszeitungen gewarnt. Jetzt melden die Macher von METRO kumulierte Verluste in Höhe von 25,5 Mio. Euro in Spanien.

Die Hamburger Unternehmensberater der Medien und Druckindustrie, Apenberg+Partner, haben bereits im März 2006 vor Gratiszeitungen gewarnt. „Gratis-Zeitungen basieren auf einem Erlösmodell ohne Zukunft. Wer die Finanzierung einer Tageszeitung ausschließlich auf Werbeerlösen aufbaut, übersieht die Megatrends der werbetreibenden Unternehmen,“ so die damalige Kritik der Hamburger Consultants. Nun hat es einen prominenten Vertreter von Gratiszeitungen, die METRO International S.A., in Spanien getroffen. Das Gratisblatt, das nach Verlagsangaben täglich 1,8 Mio. Leser fand, wurde am Donnerstag letzter Woche eingestellt. Als Ursache nannte das Management auf seiner Website, den „völligen Zusammenbruch des spanischen Anzeigenmarktes“. Bis jetzt seien bei der spanischen Tochter Verluste in Höhe von 25,5 Mio. Euro aufgelaufen. Für die Abwicklung rechnet das Metro- Management mit weiteren Kosten in Höhe von fünf bis sechs Millionen.

„Wir hoffen, dass dieses Beispiel dazu beitragen wird, dass Gratiszeitungen, sei es in der Woche oder am Sonntag, in Deutschland keine Zukunft mehr haben und dieser Quatsch endlich aufhört,“ so Michael Apenberg.

Quelle: Apenberg+Partner GmbH

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