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Lukrative Erlösquelle: Wie Verlage Seminare und Events zum Business machen

Archivmeldung vom 02.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Julien Christ / pixelio.de
Bild: Julien Christ / pixelio.de

Um ihr Kerngeschäft zu stabilisieren, stellen sich Medienhäuser verstärkt als Lehrmeister auf. Seminare, Konferenzen, Awards - das Eventgeschäft gilt als aufwendig, aber auch lukrativ. Im aktuellen kressreport 06.15 werden die interessantesten Anbieter aus dem Verlagsgeschäft vorgestellt und zu ihrer Strategie befragt.

DLD-Gründerin und -Managerin Steffi Czerny weiß, wie schwierig es zu Beginn war, Anzeigenkunden von der Konferenz zu den Themen Kunst, Technik und Digitalisierung zu überzeugen. "Diese interdisziplinäre Mischung war am Anfang schwierig zu vermarkten - zu groß war unsere Zielgruppe. Viele Anzeigenkunden haben das Anfangs skeptisch gesehen. Letztlich war die Mischung aber genau richtig, um Speaker wie Mark Zuckerberg nach München holen zu können", sagt Czerny. Seit ein paar Jahren schreibt das Burda-Tochterunternehmen schwarze Zahlen und arbeitet an neuen Konferenzformaten, die im Sommer publik werden sollen.

Nikolaus Förster, Chefredakteur und Geschäftsführer von "Impulse" ist noch ein Neuling auf dem Markt der Weiterbilder. Mitte März fand das erste Seminar zum Thema "Erfolgsbilder - Ziele auch erreichen" unter dem Dach der neugegründeten Verlagstochter Impulse Akademie statt. Sechs Teilnehmer verzeichnete er, was Förster als "sehr gut gelaufen" bewertet. Ursprünglich sollte es bei einem Thema bleiben - nun, nach dem ersten Termin will Förster sein Angebot um ein weiteres Seminar ergänzen. "Grundsätzlich gilt für unser Akademie-Konzept aber, dass wir nur solche Inhalte anbieten, von denen wir selbst überzeugt sind und die wir selbst praktizieren."

Gute Erfahrung hat Condé Nast mit dem schwedischen Weiterbilder Hyper Island gemacht. Der Verlag nutzt den Anbieter zum einen für die interne Fortbildung seiner Mitarbeiter. Zum anderen waren HI-Studierende aber auch an der Entwicklung von "wired.de" beteiligt. Aus dieser Kooperation sind nun sogenannte Masterclasses entstanden. Teilnehmer, die beispielsweise drei Tage das Seminar "Transformation and Innovation in a Digital World" besuchen wollen, müssen dafür 3.400 Euro zahlen. Vom ersten Jahr an soll "Wired" mit dem Geschäftsbereich Fortbildungen schwarze Zahlen schreiben. "Uns geht es weniger um die faktische Vermittlung von spezifischem Digital-Fachwissen, sondern darum, die Denkweise der Teilnehmer zu verändern", sagt Publisher André Pollmann.

Wie Haufe-Akademie-Chef Hansjörg Fetzer Teilnehmer über die Präsenzseminare hinaus an sich bindet, welches Potenzial Stefanie Kieslich und Cornelia Klaas, die bei Frankfurt Business Media für Events und Seminare verantwortlich sind, in dem Geschäftszweig ausmachen und wie Anke Rippert von Inspiring Network mit dem Non-Print-Bereich der Marke Emotion einen Anteil von bis zu 25% am Gesamtumsatz erzielt hat, lesen Abonnenten im aktuellen kressreport, der am 2. April erscheint.

Quelle: kress.de (ots)

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