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ProSiebenSat.1 steht offenbar vor dem Verkauf

Archivmeldung vom 13.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
ProSiebenSat.1
ProSiebenSat.1

Der deutsche Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 steht offenbar vor dem Verkauf. Die Finanzinvestoren KKR und Permira wollen bis Ende 2011 weitgehend aus dem Unternehmen aussteigen und haben konkrete Vorbereitungen dafür eingeleitet, wie die "Die Welt" (Dienstagausgabe) aus Finanzkreisen erfuhr. Geprüft werden sowohl ein Verkauf über die Börse oder an einen Einzelinvestor. Im ersten Fall werde ein Aufstieg von ProSiebenSat.1 in den Deutschen Aktienindex (Dax) angestrebt, hieß es.

Sprecher von KKR und Permira wollten sich zu den Informationen nicht äußern. Die beiden Private-Equity-Firmen waren Ende 2006 für gut drei Milliarden Euro bei der ProSiebenSat.1 Media eingestiegen und hatten später Aktien nachgekauft. Die beiden Investoren halten 88 Prozent der Stammaktien und 25 Prozent der Vorzugsaktien. Nun sei die grundsätzliche Entscheidung gefallen, die Beteiligung zu verkaufen, heißt es in den Finanzkreisen. Der Verkaufsprozess sei initiiert. Ziel ist dem Vernehmen nach eine Transaktion in der zweiten Jahreshälfte 2011, sofern die Rahmenbedingungen sich nicht eintrüben. Der Aktienkurs hat sich innerhalb der vergangenen zwei Jahre von weniger als einem Euro auf zuletzt rund 23 Euro erholt. Beim derzeitigen Kurs der Vorzugsaktien von etwa 23 Euro ergibt sich ein rechnerischer Marktwert des Gesamtunternehmens von gut fünf Milliarden Euro. Allerdings ist es keineswegs gewiss, dass es zu einem Verkauf über die Börse kommt. "Eine Veräußerung an einen Einzelinvestor wird parallel und gleichberechtigt geprüft", sagte eine mit den Überlegungen vertraute Person. Als potenzielle Einzelinvestoren hätten KKR und Permira vor allem Amerikaner im Blick, für die sich eine der seltenen Gelegenheiten biete, groß in den europäischen Medienmarkt einzusteigen, hieß es in Finanzkreisen weiter. Denkbar wären aber auch Käufer innerhalb Europas. Für KKR und Permira wäre den Angaben zufolge auch ein Ausstieg in mehreren Schritten denkbar. "Man will den Markt nicht überfordern", hieß es.

ProSiebenSat.1 beschäftigt derzeit rund 5000 Mitarbeiter und erreicht in 14 europäischen Ländern nach eigenen Angaben mehr als 78 Millionen Haushalte mit seinen TV-Programmen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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