Marianne zu Sayn-Wittgenstein-Sayn über ihre legendären Mittagsfeste, auf denen sie auch Margaret Thatcher und James Bond zusammenbrachte
Archivmeldung vom 29.05.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBei der Fürstin Marianne zu Sayn-Wittgenstein-Sayn, kurz "Manni", bekommen prominente Gäste keine Sonderbehandlung: "Das sind doch keine Leute, denen so ein Tanz um ihren Titel wichtig ist." Sie weiß, die Stimmung wird lockerer, "wenn man kein großes Theater um die Leute macht". Ihr bester Freund Gunter Sachs zählte regelmäßig zu ihren Hausgästen. "Er packte immer mit an", so die Fürstin in der aktuellen Ausgabe des Magazins für Gastlichkeit, Tischkultur und Lebensart, SALON (Ausgabe 3/15).
Auch an Thomas Gottschalk erinnert sie sich gut: "Der stand am liebsten im Küchenfenster und hat mit der Burgi, meinem Bauernmädel, die gekocht hat, geratscht."
Nervös ist "Manni" nie, selbst wenn sie Persönlichkeiten wie Margaret Thatcher einlädt: "Beeindruckt mich ja nicht." Sie stellte die Premierministerin damals ihren übrigen Gästen, unter ihnen auch Sean Connery, mit den Worten "...und das ist Margaret Thatcher, Sie kennen sie sicher" vor. Seit 1973 lädt die Fürstin traditionell in ihr Jagdhaus ein zu einem "ländlichen Mittagessen eben, kein Chichi". Wichtig bei der Tischordnung: "Natürlich gilt die eiserne Regel: Ehepaare immer trennen. Die sitzen nur auf einem Feuerwehrball beieinander."
Quelle: Gruner+Jahr, SALON (ots)