Anja Zimmer: "Gemeinnütziger Journalismus kann wichtige Arbeit leisten"
Archivmeldung vom 27.06.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach dem Vorstoß der FDP in NRW, die Gemeinnützigkeit von Journalismus anzuerkennen, gibt es Lob von Anja Zimmer, der mächtigen Geschäftsführerin vom Deutschen Journalisten-Verband in NRW.
Am Mittwoch hatte der Mediendienst Newsroom.de zuerst gemeldet, dass die Liberalen im Düsseldorfer Landtag einen Antrag gestellt haben, Journalismus auf eine Stufe mit Sport, Kultur und Tierschutz zu stellen und es als gemeinnützig anzuerkennen.
Die Gemeinnützigkeit könnte unter anderem dazu führen, dass sich lokale Medien als gemeinnützige Vereine gründen.
Anja Zimmer, mächtige Geschäftsführerin des Deutschen Journalisten-Verbandes in Nordrhein-Westfalen, findet viel Lob für den FDP-Vorstoß.
Gegenüber Newsroom.de erklärt Anja Zimmer: "Eine Regelung, die Journalismus in bestimmten Fällen als gemeinnützig anerkennt, halte ich für eine spannende Idee. Gemeinnütziger Journalismus kann in bestimmten Bereichen gute und wichtige Arbeit leisten."
Die Anerkennung der Gemeinnützigkeit betrachtet Anja Zimmer dabei als Ergänzung zu den Plänen der Koalition in Düsseldorf unter Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, mit der geplanten Stiftung "Partizipation und Vielfalt" auch die "Förderung digitaler Publikationsstrukturen für lokale und regionale journalistische Angebote" und die "Vergabe von Recherche-Stipendien" umzusetzen.
Der FDP-Antrag sei "kein Gegenentwurf zu der in NRW geplanten Stiftung, sondern eine Ergänzung. Wichtig ist: Alle diese Modelle können jeweils Impulse setzen, sie sind aber letztlich nur einer von vielen Bausteinen. Die Arbeit von privatwirtschaftlich organisierten Medienunternehmen können sie nicht ersetzen", so Anja Zimmer zu Newsroom.de.
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Quelle: Medienfachverlag Oberauer GmbH (ots)