Nina Ruge: "Die vielen funkelnden Momente des Tages machen mich glücklich"
Archivmeldung vom 03.12.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNina Ruge sammelt jeden Abend die, wie sie es nennt, "Gold-Nuggets" des Tages: Das kann das nette Lächeln des Paketboten sein oder ein Sonnenstrahl. "Glück ist für mich die tief erlebte Gegenwart", sagt die Moderatorin, Autorin und Biologin in "Einmal täglich Glück" - einem Podcast von gesundheit-hören.de, dem Audio-Angebot der Apotheken Umschau.
Im Gespräch mit Claudia Röttger, Chefredakteurin des Senioren Ratgeber, verrät Nina Ruge, was sie glücklich macht - und welche Rolle die Zellbiologie in ihrem Leben spielt. "Warum nicht 100 werden, das aber gesund - und dann schnell sterben. Das wäre doch irre! Oder?!" Das sagt Nina Ruge, bekannte Fernsehmoderatorin, die heute 65 ist und findet: Das Älterwerden ist "im Grunde der Start in eine neue, unheimlich aktive und wunderbare Lebensphase".
Und damit das auch noch lange so bleibt, beschäftigt sich Nina Ruge seit einigen Jahren intensiv mit der Zellbiologie und dem Prozess des Alterns. Dabei geht es ihr weniger um die Optik als darum, "länger gesund zu bleiben". Etwa ab dem 60. Lebensjahr fangen die Alterskrankheiten an, die Kurve geht dann steil nach oben, sagt die Moderatorin. Wenn sie aber jetzt etwas für die Gesundheit ihrer Zellen tue, könne sie das hinausschieben.
Ein wichtiger Punkt dabei: die Ernährung. Nina Ruge verzichtet auf Zucker, isst kein Weißbrot, nicht einmal süßes Obst wie Mangos oder Bananen und keine hochverarbeiteten Lebensmittel.
Jeden Abend sammelt sie kleine Glücksmomente, die der Tag so gebracht hat - "Gold-Nuggets", "die vielen funkelnden Momente des Tages". Das kann ein Lächeln des Paketboten sein, der ihren Hund süß findet. Oder ein Sonnenstrahl am Morgen. "Glück ist für mich Gegenwart, die absolut tief erlebte Gegenwart. Das Bewusstsein der Lebendigkeit und die tiefe Dankbarkeit für dieses heilige Geschenk."
Die Suche nach dem Glück begann bei der jungen, schüchternen Nina Ruge schon mit 12, 13 Jahren. Ihr persönliches Denkmantra schrieb sie sich damals einfach an die Wand - und es war der Anfang, sich auch mal Dinge zu trauen, für die ihr eigentlich der Mut fehlte: "Wo die Angst ist, geht es lang."
Quelle: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen (ots)