Schauspieler Ulrich Noethen: Ostern ist "Erinnerung an die miese Hinrichtung eines radikalen Predigers"
Archivmeldung vom 15.04.2017
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Freigeschaltet durch André OttFür den Schauspieler und Pfarrersohn Ulrich Noethen (57, "Das Tagebuch der Anne Frank") ist Ostern ein Frühlingsfest und der höchste Feiertag der christlichen Gemeinde. Aber auch "Erinnerung an die miese Hinrichtung eines radikalen Predigers mit anschließender Auferstehung einer Weltreligion", sagte der Schauspieler der "Heilbronner Stimme". "Bei manchen Aussagen des christlichen Glaubensbekenntnisses komme ich nicht mehr mit", fügte er hinzu. Darüber ist Noethen mit seinem 96-jährigen Vater "immer noch im Gespräch".
Als jüngstes von fünf Kindern in einer Pfarrfamilie aufgewachsen ("aus heutiger Sicht klingt das ja eher nach Stress"), blickt er auf eine geborgene Kindheit zurück. "Meine Mutter hat unglaublich viel getragen, mein Vater hat viel gearbeitet. Wie wichtig es ist, gegenseitig Rücksicht zu nehmen, habe ich damals gelernt", sagte Noethen der "Heilbronner Stimme".
Quelle: Heilbronner Stimme (ots)