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Massive Preiserhöhungen unwichtig: “Ein Armutszeugnis für den ORF!”

Archivmeldung vom 05.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Robert Couse-Baker / CC BY 2.0  / WB / Eigenes Werk
Bild: Robert Couse-Baker / CC BY 2.0 / WB / Eigenes Werk

Österreichs öffentlich rechtlicher Rundfunk setzt seine ganz eigenen Prioritäten bei der Berichterstattung. Während die massiven Preiserhöhungen bei Energie durch die EVN und Wien Energie nur kurz am Rande vorkommen, widmet man sich ausführlich der Inflation in der Türkei und dem Gerangel um die Nachfolge für den zurückgetretenen britischen Premier Boris Johnson. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Die österreichische Bevölkerung ist offenbar nur zum Gebührenzahlen gut, aber nicht um informiert zu werden.

Die Wien Energie und die niederösterreichische EVN erhöhen wieder massiv die Preise für ihre Kunden. Grund sind Indexanpassungen der Energieallianz Österreich. Für die Verbraucher bedeuten die vorgezogenen Preiserhöhungen, die pünktlich vor Beginn der Heizsaison schlagend werden, Mehrbelastungen von durchschnittlich plus 36 Euro für Strom und 60 Euro für Gas im Monat bzw. bis zu 680 Euro bei Strom und bis zu 1.300 Euro bei Gas im Jahr. Dass es dazu eine Preisgarantie für zwölf Monate gibt, dürfte für die wenigsten Haushalte wirklich tröstlich sein. Begründet wird das Vorgehen mit den “dramatischen Preisanstiegen” der letzten Monate. Allerdings versucht man das Ausnehmen der Bürger etwa zu beschönigen, indem man Bindungs- und Treueaktionen ankündigt. Nichts anderes also, als mit einer Hand dem Bürger tief ins Geldbörserl zu greifen und mit der anderen ein paar Almosen zurückzugeben.

Andere Bundesländer warten noch

Während es das rote Wien offenbar besonders eilig bei den Preiserhöhungen hat – gewähren andere Energieanbieter ihren Kunden noch eine Verschnaufpause. So bleiben im Burgenland die Preise vorerst noch gleich und werden nicht erhöht. Auch die Energie AG in Oberösterreich hält noch an ihrer Preisgarantie bis 1. Jänner 2023 fest. Danach wird es allerdings zu Erhöhungen kommen müssen, lies man bereits anklingen. Die Linz AG hingegen, Eigentümer ist die SPÖ-regierte oberösterreichische Landeshauptstadt, nahm zuletzt auch bereits saftige Preiserhöhungen vor (Wochenblick berichtete). Während man von den “schwarzen” Bundesländern eigentlich nichts anderes erwarten könnte – dient die ÖVP-Politik ja den Reichen – werfen die Erhöhungen in Wien und Linz ein bezeichnendes Bild auf die SPÖ. Während diese im Bund lauthals nach Preisdeckeln und Entlastungen ruft, zieht man dort, wo man es in der Hand hat, ebenfalls die Preisschraube für die Bürger an.

Wo ist die Informationspflicht des ORF?

Dem österreichischen Staatsfunk ORF, der ebenfalls nicht genug vom Geld der Bürger bekommen kann und für sein Programm am liebsten jeden zur Kasse bitten würde, sind diese massiven Teuerungen allerdings keine große Meldung wert. Von den Preiserhöhungen bei Wien Energie und EVN war in den Informationssendungen des ORF kaum etwas zu sehen. In der “Zeit im Bild 12” wurde diese Entwicklung überhaupt nicht erwähnt, in der “Zeit im Bild 2” wurde die Preisexplosion im Meldungsblock “versteckt”, zeigt sich FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker von der Berichterstattung des ORF erstaunt: “In Wien und Niederösterreich leben vierzig Prozent der österreichischen Bevölkerung – für die Menschen in diesen beiden Bundesländern ist diese Preisexplosion ein Schock. Darüber in den beiden wichtigsten Informationssendungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks so gut wie gar nicht zu berichten, das muss einem auch erst einmal einfallen.”

Türkei und Großbritannien wichtiger

“Die Programmmacher des öffentlich-rechtlichen Rundfunks haben es für wichtiger empfunden, die Menschen über das Gerangel bei der Nachfolge für Boris Johnson oder die Inflation in der Türkei zu informieren als über das, was in Österreich vierzig Prozent der Menschen unmittelbar und mit voller Wucht betrifft. Ein Armutszeugnis für den ORF!“, hinterfragt Hafenecker einmal mehr die Qualität und auch die Erfüllung des Auftrags des ORF. Denn in den Nachrichten von Privatsendern wie “ServusTV” oder “ATV” sowie in privaten und auch vor allem alternativen Medien wurden die Bürger sehr wohl über die Preisexplosionen informiert. Über den Grund der ORF-Zurückhaltung will Hafenecker nicht spekulieren, allerdings gibt er zu bedenken, dass die schwarz-grüne Regierung schon seit längerer Zeit mit ihren Umfragewerten zu kämpfen hat. Und da kommen Meldungen über neuerliche Energiepreiserhöhungen natürlich nicht sonderlich gelegen. “Vielleicht möchte sich der ORF mit seinem grünen Stiftungsratsvorsitzenden Lothar Lockl ja schützend vor die taumelnde Bundesregierung stellen?”, fragt sich der freiheitliche Mediensprecher."

Quelle: Wochenblick

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