Castor-Transport: DJV fordert ungehinderte Berichterstattung
Archivmeldung vom 25.11.2011
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDer Deutsche Journalisten-Verband hat im Zusammenhang mit dem laufenden Castor-Transport ins niedersächsische Gorleben die Sicherheitskräfte aufgefordert, Journalistinnen und Journalisten die freie und ungehinderte Berichterstattung zu ermöglichen. Der vom DJV und fünf weiteren Medienverbänden ausgestellte Presseausweis müsse als Legitimation ausreichen, erklärte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken: "Wer ihn bei sich trägt, ist hauptberuflich journalistisch tätig."
Wie der Presseausweis aussehe, sei der Polizei bekannt. Nähere Informationen halte die Homepage www.presseausweis.org bereit.
Der DJV-Vorsitzende reagierte damit auf Nachrichten vom heutigen Freitag, nach denen einzelne Polizisten im Wendland weder den Presseausweis noch die Akkreditierung der Polizei Lüneburg akzeptiert hätten. "Journalisten haben einen Informationsauftrag", sagte Konken, "der insbesondere bei einem so wichtigen Ereignis wie dem Castor-Transport nicht von der Polizei eingeschränkt werden darf." Er forderte die Behördenleiter auf, die Einsatzkräfte vor Ort schnellstens mit den notwendigen Informationen über den Presseausweis zu versorgen.
Quelle: Deutscher Journalisten-Verband (DJV)