Michael Ballhaus wäre gerne Dirigent geworden
Archivmeldung vom 12.12.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Kameramann Michael Ballhaus war schon als Kind begeistert von der Musik und wäre gerne Dirigent geworden: "1945 gründeten meine Eltern den Coburger Kulturkreis und engagierten die Bamberger Symphoniker unter Georg Solti. Ich war fasziniert von der Arbeit dieses Dirigenten, hingerissen vom Orchester, das vollkommen konzentriert war und auf die leisesten Zeichen des Dirigenten reagierte. Seine wunderbaren Bewegungen machte ich zu Hause nach, nahm zusätzlich Klavierunterricht und schulte mein Rhythmusgefühl", erinnert sich Ballhaus in der Wochenzeitung "Die Zeit".
Er sei zwar dann tatsächlich weder Orchestermitglied noch Dirigent geworden, doch auch hinter der Kamera habe das musikalische Gespür seiner Karriere sehr gedient, "um Emotionen einzufangen und Szenenabfolgen festzulegen".
Noch heute seien klassische Konzerte für ihn ein besonderes Erlebnis: "Wenn ich die Berliner Symphoniker besuche oder in der New Yorker Carnegie Hall sitze, die von der Musik durchflutet wird, schließe ich gern die Augen und träume davon, einmal mit Taktstock vorn zu stehen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur