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Nach Böhmermann-Film: Porno-Produzentin Paulita Pappel schlägt ZDF Aufklärungsserie vor

Archivmeldung vom 27.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Paulita Pappel (2022)
Paulita Pappel (2022)

Foto: Steffen Prößdorf
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Porno-Produzentin Paulita Pappel bietet dem ZDF eine Aufklärungsserie an. "Wir drehen gerade einen achtteiligen Online-Kurs: 'How to watch porn'. Da geht's um alles, was man unter 'Porn Literacy' versteht, also die Lesekompetenz für Pornos", sagte sie der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Ich werde das Format dem ZDF jetzt als Serie vorschlagen. So was sollte öffentlich-rechtlich finanziert werden."

Als Themen der Serie nannte Pappel die Unterschiede zwischen Porno und Wirklichkeit, Porno-Sucht und ethischen Porno-Konsum.

Pappel erregte im März Aufmerksamkeit, als sie für Jan Böhmermanns "ZDF Magazin Royale" den ersten gebührenfinanzierten Porno realisierte. Böhmermanns Idee, grundsätzlich Pornos mit Gebührengeldern zu finanzieren, hält Pappel für sinnvoll: "Öffentlich-rechtliche Pornos könnten uns helfen, Pornos nicht mehr zu dämonisieren, zu stigmatisieren und zu kriminalisieren. Sie könnten dazu beitragen, dass Menschen sich für ihren Porno-Konsum nicht mehr schämen. Damit wäre schon mal viel Leidensdruck aus der Welt", sagte die Gründerin des Online-Portals Lustery.com "Und wenn wir es Pornos erlauben, dieselben Vertriebswege zu gehen wie alle anderen Filme auch - dann hätten auch alternative Anbieter eine wirtschaftliche Chance." Zuletzt hatten auch die Berliner Jusos die Forderung nach Pornos von ARD und ZDF aufgegriffen.

Vorschläge, wie ein öffentlich-rechtliches Porno-Portal heißen könnte, machte Paulita Pappel auch: "'Der Porno im Ersten' vielleicht?", so eine ihrer Anregungen. "Oder 'Die Pornschau'? 'Porno-Journal'? 'Porno nach 8'?"

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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