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Hollywood-Star Anthony Hopkins: "Wenn ich komponiere, spüre ich das Wunder des Lebens"

Archivmeldung vom 01.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Anthony Hopkins
Anthony Hopkins

Von gdcgraphics, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11926828

Nur noch wenige Monate, dann feiert Anthony Hopkins seinen 80. Geburtstag. Er könnte den Ruhestand genießen, doch Sir Anthony denkt nicht ans Aufhören. Im Interview mit dem Lufthansa Magazin (Juli-Ausgabe) zieht der Oscar-Preisträger eine Lebensbilanz, spricht über sein früheres Alkoholproblem und über die Liebe zur Musik.

Auf die Frage, ob sich Hopkins - als Hannibal Lecter verkörperte er in "Das Schweigen der Lämmer" eine der ikonischsten Kinofiguren aller Zeit - selbst als lebende Legende empfindet, antwortet der 79-Jährige: "Ich bin keine Legende, das ist Blödsinn. Ich hatte einfach nur unglaubliches Glück im Leben." Weiter sagt er: "Ich war nie schlau in der Schule. Aber als ich die Schauspielerei entdeckte, habe ich schnell gemerkt, dass Disziplin und Einsatz in diesem Job sehr nützlich sind. Harte Arbeit hat mich noch nie abgeschreckt, und das ist auch heute noch so."

Schwierige Phasen im Leben hat Anthony Hopkins eine Zeit lang mit Hilfe von Alkohol gemeistert. "Ich habe eine Zeit lang sehr viel getrunken. Es hat mich fast umgebracht, aber dann habe ich damit aufgehört. Ich musste lernen, mit Problemen anders fertig zu werden als mit Alkohol." Heute versucht er, nicht alles im Leben so ernst zu nehmen. "Das macht es etwas leichter. Das liegt auch daran, dass ich in einem Alter bin, in dem man viele gute Freunde verliert. Okay, ich bin noch hier, doch Sterblichkeit ist jetzt eine reale Erfahrung."

Wie er damit umgeht? "Ich versuche jeden Moment meines Lebens zu genießen." Besonders gut gelingt Hopkins das beim Komponieren. "Ich liebe George Gershwin, Frédéric Chopin, Franz Liszt. Und wenn ich komponiere, spüre ich das Wunder des Lebens, des Glücks. Es ist, als würde mir eine innere Stimme sagen, dass alles friedlich und in Ordnung ist."

Quelle: TERRITORY (ots)

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