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Veronica Ferres hat auch Existenzängste

Archivmeldung vom 07.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Veronica Ferres (2017)
Veronica Ferres (2017)

Von OfficeFerres - Eigenes Werk, CC-BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=56974715

Sie ist eine der erfolgreichsten Schauspielerinnen Deutschlands und mit Multimillionär Carsten Maschmeyer verheiratet, aber auch Veronica Ferres macht sich Sorgen um Geld. Das sagte sie dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

"Existenzängste hat jeder Schauspieler - auch ich habe die noch. Ich bin autark und stehe auf meinen eigenen Beinen. Ich bin allein für meine Tochter und mich verantwortlich, und wie es weiter geht, kann man als Freiberufler nie wissen", sagte sie in einem Interview zum Start ihres Films "Tod auf Raten". Zu Beginn ihrer Karriere habe sie zu drastischen Mitteln greifen müssen: "Ich erinnere mich noch gut an eine Phase während meines Theaterwissenschafts-Studiums, als ich wirklich einmal gar kein Geld mehr hatte und so verzweifelt war, dass ich den Reis aus Jonglierbällen gekocht habe."

Auch über ihr Alter macht sich Ferres Gedanken. Ein Leben im Altersheim kann sich die Schauspielerin demnach gut vorstellen: "Dadurch, dass ich meine Eltern beide schon verloren habe, macht man sich natürlich schon Gedanken, weil man weiß, dass man der Nächste ist, der in der Reihe steht. Ich bin jemand, der versucht, die schwierigsten Dinge immer mit Humor zu nehmen. Von daher hätte ich kein Problem damit, in einem Heim zu leben. Im Gegenteil, so Rollstuhlwettrennen und anderen Mitbewohnern das Gebiss klauen - das kann doch lustig werden."

Nur um die Zustände in den Heimen macht sie sich Sorgen: "Die Pflegesituation ist eine absolute Katastrophe. Ich würde mir ein ganz anderes Gesundheitssystem wünschen. Eine ganz andere Ausrichtung der Krankenhäuser. Weg vom Profit, sondern eine komplette Förderung vom Staat. Weniger Geld in die Waffenindustrie stecken, mehr in die Pflege. Davon würden alle profitieren."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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