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Journalistischer Nachwuchs: Pure Angst vor der eigenen Zukunft

Archivmeldung vom 17.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

In einem aufwühlenden Beitrag für den Branchendienst Newsroom.de beschreibt der Nachwuchsjournalist Christian Esser seine Furcht, nach dem Studium seinen Lebensunterhalt als Journalist nicht bestreiten zu können: "Ich habe Angst, mich selbst später nicht mit meinem Beruf ernähren zu können."

In dem Beitrag, der auch Zeitungsverleger zum Nachdenken anregen sollte, schreibt der 23-jährige Christian Esser, der im vierten Semester "Journalismus und Unternehmenskommunikation" in Köln studiert: "Das ich mit dem Berufswunsch "Journalist" vermutlich nicht reich werden würde, das wusste ich schon vorher. Meine Vorstellung war da rheinisch-pragmatisch. "Solange das Geld reicht, mich und eine Familie zu ernähren, ist es genug. Zwei Wochen Cluburlaub auf Mallorca wären optimal." Diese Haltung meinerseits ist mit Sicherheit nicht ganz unverständlich. Doch wenn ich mir die Zeitungsbranche in den letzten Jahren ansehe, bekomme ich Angst."

Christian Esser fügt hinzu: "Es ist nicht die Angst auf die zwei Wochen auf Mallorca verzichten zu müssen. Es ist mittlerweile sogar die Angst MICH SELBST! nicht ernähren zu können. Viele Jungredakteure verdienen mit ihren Jobs kaum genug für ihre eigene Existenzgrundlage. Sie sind auch nicht mit Tarifverträgen ausgestattet. Das sind sowieso nur 14.000 Journalisten, die einen solchen Vertrag haben. Sprich eine Gehaltserhöhung ist so schnell nicht drin. Dafür müsste man befördert werden oder sich noch weitere Einkünfte erschließen und beispielsweise für kleine Online-Medien schreiben. Soll das wirklich alles sein?"

Lesen Sie den gesamten Beitrag von Christian Esser auf Newsroom.de, dem Branchendienst für Journalisten und Medienmacher: http://nsrm.de/-/1sr

Quelle: Medienfachverlag Oberauer GmbH (ots)

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