"Bild"-Vize Alfred Draxler über die neue "Bild"-Bundesligabühne: "Wir wollen weder Sky angreifen noch den 'Sportschau'-Abend gefährden"
Archivmeldung vom 25.07.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Generalprobe ging gut über die Bühne. Am 19. Juli, zum Saisonauftakt der 2. Fußball-Bundesliga, zeigte "bild.de" seine ersten Bewegtbild-Schätze. Mit Anpfiff in der 1. Liga am 9. August launcht das "Bundesliga bei 'Bild'"-Team die neue Bundesligabühne, gespickt u.a. mit Videos, Analysen, Live-Berichten und Statistiken. Im Interview mit kress (EVT 26. Juli) spricht Alfred Draxler, Stellvertreter des "Bild"-Chefs und langjähriger Sportboss der Zeitung, über die neuen technischen wie journalistischen Herausforderungen, die das Projekt Bewegtbild mit sich bringt.
"Wir wollen weder die Kollegen von Sky mit ihren Liverechten angreifen, noch wollen wir einen wunderbaren 'Sportschau'-Abend gefährden. Wir machen kein Fernsehen, wir machen etwas komplett anderes, wir machen Fußball-Berichterstattung im Internet", sagt Draxler.
Die Bundesligabühne soll zudem auch ein Treiber für das neue Bezahlmodell "Bild Plus" sein. "Der Kauf der Bundesliga-Rechte stand von Anfang an auch im Kontext von 'Bild Plus'. Bei diesem Projekt haben wir uns insgesamt Geduld verordnet. Es geht nicht darum, schnellst möglich profitabel zu werden. Wir müssen mit der Marke 'Bild' auch in der digitalen Welt langfristig ein Erlösmodell etablieren. Wenn die Bundesliga-Rechte dabei helfen sollten, dann waren sie es wert." Der Axel Springer Verlag soll für die Übertragungsrechte in den kommenden vier Jahren insgesamt 20 Mio. Euro an die DFL zahlen.
Welche Zielgruppe Draxler mit der Bundesligabühne ansprechen will, was in Sachen Bundesliga auf "bild.de" kostenlos verfügbar bleibt und wie die Zusammenarbeit mit der Produktionsfirma Plazamedia und den Sport1-Kommentatoren unter der journalistischen Hoheit von "Bild" abläuft, lesen Abonnenten in der aktuellen Ausgabe des kressreports, der am 26. Juli erscheint.
Quelle: kress.de (ots)