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Abenteurer Rüdiger Nehberg: "Ich will abrupt sterben, von jetzt auf gleich"

Archivmeldung vom 30.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Rüdiger Nehberg mit Waiapí-Häuptling Jurara.  Bild: obs/TARGET Rüdiger Nehberg
Rüdiger Nehberg mit Waiapí-Häuptling Jurara. Bild: obs/TARGET Rüdiger Nehberg

Der Überlebenskünstler Rüdiger Nehberg, wegen seiner spektakulären Abenteuer auch "Sir Vival" genannt, am 4. Mai 79 Jahre alt, will sich das Leben nehmen, wenn er zum Pflegefall werden sollte. In der neuen Ausgabe des Hamburger Magazins stern berichtet er, dass er dafür sowohl einen Revolver als auch Zyankali vorbereitet habe und sich bereits einen Platz im Wald hinter seinem Haus ausgesucht habe, wo er sich erschießen wolle.

Nehberg sieht seine Kräfte schwinden und will unter keinen Umständen zum Pflegefall werden. Er sagt in einem Gespräch, an dem auch seine Frau Annette Nehberg-Weber teilnahm, zum stern: "Ich will abrupt sterben. Von jetzt auf gleich." Sobald er verwirrt oder langfristig bettlägerig sei, sei der Zeitpunkt gekommen. Wann das sei, wisse er noch nicht.

Vor allem gehe es darum, sich dann niemand anderem zuzumuten. "Die größte Angst macht mir, dass meine Frau mich pflegen müsste", sagt der Abenteurer. "Das würde sie blockieren. Das wäre eine Gefahr für unser Projekt 'Target'." Mit "Target" setzten sich die Nehbergs gemeinsam gegen die Genitalbeschneidung von Mädchen ein. Dafür wurde dem Ehepaar 2008 das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Seine Ehefrau respektiert zwar die Suizid-Absicht ihres Mannes. "Aber wenn er sich als Belastung sieht, dann ist das seine Sicht", sagt Annette Nehberg-Weber im stern-Gespräch. "Ob er mich tatsächlich belastet, kann am Ende doch nur ich beurteilen."

Rüdiger Nehmberg, der einmal als Konditormeister in Hamburg gearbeitet hat und heute in einem Dorf in Schleswig-Holstein lebt, hat immer wieder mit spektakulären Aktionen für Aufsehen gesorgt. So hat er beispielsweise auf einem Baumstamm den Atlantik überquert und sich ohne Ausrüstung durch den brasilianischen Dschungel geschlagen, um auf soziale Missstände hinzuweisen.

Quelle: Gruner+Jahr, stern (ots)

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