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Beckedahl - Facebook muss bei Fake-News schneller reagieren

Archivmeldung vom 16.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Facebook. Bild: Flickr/McGowan
Facebook. Bild: Flickr/McGowan

Der Internet-Aktivist und Gründer von netzpolitik.org, Markus Beckedahl, hat Facebooks Ankündigung begrüßt, in Zukunft verstärkt gegen Falschnachrichten vorzugehen. Beckedahl sagte am Freitag im RBB-Inforadio, die von Facebook vorgeschlagenen Wege seien aber noch nicht alle überzeugend.

"Wir müssen darüber reden, ob nicht Facebook zum Beispiel schneller reagieren sollte, wenn offensichtliche Falschaussagen wie beim Fall Renate Künast geteilt werden. Das ist tausendfach geteilt worden, bis Facebook nach mehreren Tagen erst reagiert hat."

Beckedahl sagte weiter, Facebook habe möglicherweise zu wenig Personal. "Für die deutschen Facebook-Beiträge sind vielleicht 200 Menschen zuständig - für alle Beiträge, die von bis zu 26 Millionen Facebook-Nutzern allein in Deutschland gemeldet werden."

Beckedahl wies außerdem darauf hin, dass eine eindeutige Definition von Falschnachrichten schwierig sei. "Für die einen ist eine Fake-News, dass es Gott gibt - für andere ist das ein legitimer Glaube. Ist das, was unser Verkehrsminister zur Diesel-Affäre zu sagen hatte, auch eine Fake-News, oder war das ein klein wenig geflunkert?

Und wie gehen wir mit Satire um wie beispielsweise von der Plattform "Der Postillon", wo für viele Menschen trotz Kennzeichnung nicht ganz offensichtlich ist, dass es Satire ist und keine richtigen Nachrichten?"

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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