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Lange Ladezeiten verscheuchen Online-Leser

Archivmeldung vom 28.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Presse: Werbung kommt online nicht an. Bild: flickr.com/Javier Micora
Presse: Werbung kommt online nicht an. Bild: flickr.com/Javier Micora

Nachrichten-Seiten gehören zu jenen Websites, die am langsamsten laden - weil sie häufig mit Werbeelementen zugeschüttet sind. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Catchpoint Systems, bei der die Ladezeiten von bekannten Seiten und Anbietern verglichen wurden.

"Wir haben kurze Aufmerksamkeitsspannen. In einer Hundertstelsekunde möchte unser Gehirn damit beginnen, über etwas anderes nachzudenken", so Leo Vasiliou von Catchpoint Systems gegenüber "AdWeek". Er warnt davor, dass die Ladeverzögerung einer überfüllten Webseite den Werbetreibenden schaden kann. Oftmals merken die Leser gar nicht, dass eine Seite noch nicht fertig geladen hat, weil der Content als erstes erscheint - und klicken weiter, bevor die am Rand der Seite befindliche Werbung des Anbieters überhaupt erschienen ist.

Suchmaschinen weisen laut der Analyse die schnellsten Ladezeiten auf, Internethändler und Reise-Seiten laden etwa gleich schnell, wobei die Händler einen kleinen Vorsprung haben. Nachrichten-Seiten hingegen laden insgesamt sehr langsam. "The Financial Times" führt den Negativ-Rekord mit 29,5 Sekunden an, gefolgt von "Bloomberg" mit 27 Sekunden, "CNN" mit 18,8 Sekunden, "The Wall Street Journal" mit 18,6 Sekunden und "Boston.com" mit 17,9 Sekunden.

Online-Besucher werden vergrault

Mit dem zunehmenden Einsatz von Videoanzeigen steigt auch die Datenmenge, die eine Webseite beim Laden bewältigen muss. "Hier gibt es ein Marketing-Paradoxon, weil diese Elemente von Drittanbietern, die auf Monetarisierung ausgerichtet sind, in Wahrheit Besucher verscheuchen können, weil die Ladezeiten der Seite verlangsamt werden", erklärt Vasiliou.

Quelle: www.pressetext.com/Marie-Thérèse Fleischer

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