DJV fürchtet wegen Trump Gewalt gegen Journalisten
Archivmeldung vom 03.08.2018
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Freigeschaltet durch André OttDie Äußerungen von US-Präsident Donald Trump über Journalisten - "Feinde des Volkes" - werden von DJV-Chef Frank Überall scharf kritisiert. Der Chef des Deutschen Journalisten-Verbandes sagte der "Heilbronner Stimme" (Samstag): "Man kann diese Äußerungen von US-Präsident Donald Trump nicht mehr anders bezeichnen: Das ist Hetze gegen Journalistinnen und Journalisten!"
Überall fürchtet Gewalt gegen Journalisten: "Zurecht warnen Menschenrechtler jetzt davor, dass in den USA zunehmend ein medienfeindliches Klima entsteht und Kolleginnen und Kollegen in Gefahr geraten können. Diese hetzerische Propaganda kommt bei Anhängern Trumps offenbar gut an - und es ist tatsächlich zu befürchten, dass einzelne ihre Feindseligkeit gegenüber Medienvertretern mit Gewalt ausleben." Deutschland sei davon nicht ausgenommen: "Etwas Ähnliches erleben wir in Deutschland bereits bei rechtslastigen Kundgebungen mit Medienhetze: Das Klima wird rauer, auch aufgrund des Hasses, der wie von Trump auch von extremen Politikerinnen und Politikern hierzulande geschürt wird. Gleichzeitig werden dadurch Fakten diskreditiert, indem man deren Überbringer rhetorisch nachhaltig angreift und versucht, deren Glaubwürdigkeit zu erschüttern. Wo Fakten aber in einer Demokratie nichts mehr zählen, droht der Schritt zur despotischen Regierungsweise ohne öffentliche Kontrolle."
Quelle: dts Nachrichtenagentur