Christian von Boetticher: "Ich bereue nichts"
Archivmeldung vom 28.05.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEr galt als kommender Star seiner Partei, sollte Ministerpräsident werden - doch nach der öffentlichen Kritik an seiner Beziehung zu einer 16-jährigen Schülerin trat der schleswig-holsteinische CDU-Spitzenpolitiker Christian von Boetticher (44) vor vier Jahren von seinen Ämtern zurück. "No regrets!", sagt er nun im Interview mit dem People-Magazin GALA (Ausgabe 23/15). Er bereue die Beziehung nicht, die zum abrupten Ende seiner politischen Karriere führte: "Jeder macht mal Sachen, die er rückblickend ein bisschen anders gemacht hätte. Aber das ist das Leben. Das Wichtigste ist, aufzustehen und weiterzumachen."
Heute werde bei ihm die Neigung, noch einmal in die Berufspolitik zu gehen, jeden Tag ein Stückchen kleiner. "Am Ende hat mir der Rücktritt überhaupt nicht geschadet. Im Gegenteil. Mein Leben ist besser geworden. Wenn ich in die Politik gucke und mich frage, wer eigentlich freier in seinen Entscheidungen ist und wer die höhere Lebensqualität hat, dann bin ich mir sicher: Das bin ich", so Christian von Boetticher. Mittlerweile arbeitet er in Hamburg in einer Kanzlei, die er mit aufgebaut hat, als Anwalt für Wirtschaftsrecht. Politisch ist er im Kreisverband seiner Partei aktiv.
Quelle: Gruner+Jahr, Gala (ots)