Status-Quo-Frontmann hat Angst vor jedem Auftritt
Archivmeldung vom 12.04.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDer Frontmann der Rockband Status Quo, Francis Rossi, hat auch nach mehr als 50 Jahren und Tausenden von Konzerten bei jedem Auftritt Lampenfieber. Er habe "jeden Abend furchtbare Angst", sagte Rossi dem "Mannheimer Morgen" (Donnerstagausgabe). "Weil ich mir vorher nie vorstellen kann, dass das Konzert auch nur okay werden könnte", sagte der Sänger.
Dafür gebe es keine Garantie. "Und meine größte Angst ist, dass etwas auf der Bühne schief geht. Es gibt keinen schlimmeren Ort als eine Bühne, wenn eine Panne passiert." Auch um seine finanzielle Zukunft fürchtet Rossi, der zurzeit als Teil der Show "Rock Meets Classic" in Deutschland auf Tournee ist. Sein Antrieb, immer weiter zu arbeiten, rühre daher: "Ich habe mir immer vorgestellt, 93 Jahre alt zu werden. Das bedeutet: Ich muss noch 25 Jahre finanzieren. Das beunruhigt mich rund um die Uhr." Natürlich lebe er gut, aber er könne sich nicht zurücklehnen.
"Teile der Öffentlichkeit denken ja, dass die Millionen, die unsereins in den 70ern verdient hat, immer noch auf einem Haufen in der Ecke vom Schlafzimmer liegen. Das tun sie aber leider nicht." Die Gründe: Man verpulvert Geld für ein Boot, hat zwei Scheidungen, kauft das falsche Haus. Rossi findet es "schon komisch: Immerzu wird berichtet, wie Popstars ihr Geld verschleudern. Trotzdem denken alle, dass man gar nicht mehr arbeiten müsste. Glauben Sie mir: Nur eine Handvoll von uns ist ausschließlich deshalb unterwegs, weil sie es lieben."
Quelle: dts Nachrichtenagentur