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Grütters setzt bei "MeToo"-Debatte auf Berlinale

Archivmeldung vom 15.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Monika Grütters Bild: Ministério da Cultura, on Flickr CC BY-SA 2.0
Monika Grütters Bild: Ministério da Cultura, on Flickr CC BY-SA 2.0

Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) setzt auf eine Signalwirkung der diesjährigen Berlinale in der Debatte über sexuellen Missbrauch in der Kulturbranche. Die "MeToo"-Debatte sei ungeheuer wichtig, sagte Grütters am Donnerstag im "Inforadio" vom RBB. Damit sei ein regelrechter Bann gebrochen worden.

Dieses "asymmetrische Machtverhältnis am Set" habe offensichtlich viele Missbrauchsfälle angehäuft, bevor es diesen Durchbruch öffentlicher Geständnisse gab. "Dass gerade jetzt die Berlinale stattfindet, hilft uns, das Bewusstsein dafür zu schärfen und die Debatte öffentlich weiter zu führen." Laut Grütters gibt es inzwischen eine Anlaufstelle für Missbrauchsopfer, wo sich Betroffene anonym beraten lassen können. Die Finanzierung sei für zunächst drei Jahre sichergestellt. "Wir werden sehen, ob dieses Angebot angenommen wird und dann im Zweifelsfall verstärken. Ich glaube nicht, dass wir anschließend darauf verzichten können."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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