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Formel für Kino-Erfolg: Weniger ist mehr

Archivmeldung vom 19.05.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.05.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Erfolg ist nicht gleich Erfolg. Unter den Top Ten der lukrativsten Kino-Filme in der für Investoren entscheidenden Kategorie "bestes Verhältnis Produktionsbudget zu Kinoeinspielergebnis" befinden sich keine Blockbuster wie "Harry Potter" oder "Star Wars", sondern ausschließlich Produktionen im so genannten "Low-Budget-Bereich" bis maximal fünf Millionen Euro.

Aus diesen Analysen heraus hat nun die Odeon Film AG zusammen mit Peter Rommel und Thomas Häberle die Waterfall Productions GmbH (WFP) mit Sitz in Hannover gegründet, deren Unternehmenszweck und -ziel die Herstellung qualitativ hochwertiger Genre-Kinofilme mit internationalem Auswertungspotenzial mit Budgets von in der Regel zwischen 2,5 und maximal 3,5 Millionen Euro ist.

Die Odeon Film AG hält 50,1 % der Gesellschaftsanteile der Waterfall Productions GmbH und ist mit den Vorständen David Groenewold und Stephan O. Hansch in der Geschäftsführung vertreten. Die beiden weiteren Geschäftsführer Peter Rommel und Thomas Häberle halten jeweils 24,95 % der Anteile.

"Maßgabe ist bei allen erfolgreichen Low-Budget-Filmen, dass sie mit herausragenden kreativen Konzepten umgesetzt und schlagkräftigen Weltvertriebsunternehmen vermarktet werden", so Thomas Häberle und Peter Rommel.

Beides kann die WFP-Struktur gewährleisten. "Dieser Ansatz erlaubt es uns, die langjährigen Erfahrungen und das Netzwerk der WFP-Gründer optimal zu nutzen. Den Standort Niedersachsen haben wir für unsere Firmengründung ganz bewusst gewählt, da hier Ministerpräsident Christian Wulff mit viel persönlichem Einsatz wichtige Impulse für die Weiterentwicklung der Medienwirtschaft gibt und damit optimale Voraussetzungen für Investitionen und neue Arbeitsplätze geschaffen hat," meint David Groenewold.

"Wir werden nicht den Fehler vieler Produzenten machen, Hollywood in Europa zu kopieren! Aus dieser Erkenntnis werden wir uns mit WFP ausschließlich auf Low-Budget-Filme mit klar definierter Genre-Ausrichtung konzentrieren, um international wettbewerbsfähig zu sein", erläutern Thomas Häberle und Peter Rommel weiter.

Die Finanzierung der Produktionen wird neben den üblichen Vorabverkäufen durch eine Rahmenkreditlinie der Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG sichergestellt.

"Damit wird es WFP möglich sein, von Anfang an gleich mehrere Projekte herzustellen. Dadurch ergibt sich eine breite Risikostreuung und erfolgreiche Filme aus der Produktions-Linie können etwaige Underperformer kompensieren", erklärt Stephan O. Hansch. Derzeit ist geplant, in den ersten drei Jahren bis zu acht Filmprojekte zu realisieren.

Die Odeon Film AG gehört zu den etablierten Produktionsunternehmen für TV-Serien, TV-Movies und Kinofilme in Deutschland. Als Kinofilmproduzent zählt die seit April 1999 an der Börse notierte Odeon Film AG zu den führenden Anbietern. Im April 2006 hatte der in Berlin ansässige GFP Medienfonds die Mehrheit an der Odeon Film von Bavaria Film erworben. Ende März 2007 erfolgte ein Zusammenschluss mit der Münchner Produktionsgesellschaft Hofmann & Voges Entertainment GmbH.

Thomas Häberle ist Mitgründer der Kinowelt-Gruppe, von Indigo Film und von Shotgun Pictures. Neben seiner langjährigen Tätigkeit im Verleih- und Lizenzgeschäft zeichnet er auch als Produzent unter anderem verantwortlich für erfolgreiche Filme wie "DAS PHANTOM", "7 DAYS TO LIVE", "WAS NICHT PASST, WIRD PASSEND GEMACHT", "BANG BOOM BANG", die unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis, dem Bayerischen Filmpreis oder dem Grimme Preis ausgezeichnet wurden.

Peter Rommel ist Produzent und Inhaber der Produktionsfirma Peter Rommel Productions, die unter anderem für Filme wie "NACHTGESTALTEN", "ANGELS OF THE UNIVERSE", "HALBE TREPPE", "SEHNSUCHT"(deutscher Berlinale-Wettbewerbsbeitrag 2006) und "SOMMER VORM BALKON" verantwortlich ist. Er hat mit seinen Filmen zweimal den Silbernen Bären bei der Berlinale und bereits mehrfach in unterschiedlichen Kategorien den Bayerischen und Deutschen Filmpreis gewonnen und war außerdem Mitglied in zahlreichen internationalen Jurys, wie z.B. Locarno, Graz, Berlin.

Quelle: Pressemitteilung Odeon Film AG

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