Mehr als jeder Dritte PR-Profi ohne Gehaltsplus
Archivmeldung vom 06.08.2016
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Freigeschaltet durch André OttViele PR-Profis mussten im Verlauf des letzten Jahres ohne Gehaltserhöhung auskommen. Gut ein Drittel der Beschäftigten in Pressestellen (36 Prozent) und fast jeder zweite in PR-Agenturen (45 Prozent) findet heute den gleichen Betrag auf dem Konto wie bereits zwölf Monate zuvor.
Das ergab der PR-Trendmonitor von news aktuell und Faktenkontor, an dem 650 Fach- und Führungskräfte teilgenommen haben. Weitere Ergebnisse der Umfrage: Nur jeder zehnte PR-Profi ist mit seinem Gehalt "sehr zufrieden". Jeder zweite Kommunikationsexperte wird erfolgsabhängig bezahlt.
In Hinblick auf steigende Gehälter gibt es zwischen Pressestellen und PR-Agenturen signifikante Unterschiede. In den Unternehmen sind die Gehälter bei einem guten Drittel um bis zu vier Prozent gestiegen (36 Prozent der Befragten). Bei den PR-Agenturen bilden jene Gewinner die größte Gruppe, die sich über ein Gehaltsplus von mehr als zehn Prozent freuen können (20 Prozent der Befragten).
Dies lässt den Schluss zu, dass hohe Gehaltssprünge in PR-Agenturen anscheinend öfter vorkommen als in Pressestellen. Besonders auffällig ist die Gehaltsentwicklung in Firmen, die 500 bis 1.000 Mitarbeiter haben. Hier berichtet mehr als ein Drittel der Befragten (39 Prozent) von einer Steigerung zwischen fünf und zehn Prozent (zum Vergleich: alle Pressestellen 17 Prozent).
Insgesamt sind die Beschäftigten in der PR-Wirtschaft mit ihrem Gehalt weitgehend zufrieden. Zusammengerechnet sagen die PR-Profis in Unternehmen und PR-Agenturen zu fast zwei Dritteln, dass sie mit ihren Bezügen einverstanden sind (neun Prozent "sehr zufrieden", 54 Prozent "eher zufrieden"). Die Mitarbeiter in den Unternehmenspressestellen werden aber offensichtlich besser bezahlt. So sehen 70 Prozent aus den Pressestellen ihre Bezüge positiv (61 Prozent "eher zufrieden", neun Prozent "sehr zufrieden").
In den PR-Agenturen sind es dagegen nur 55 Prozent (45 Prozent "eher zufrieden", zehn Prozent "sehr zufrieden"). Etwa jeder zwanzigste PR-Profi hält sich für unterbezahlt und ist mit seinem Gehalt "sehr unzufrieden". Das gilt insbesondere für die Angestellten in PR-Agenturen mit 50 bis 100 Mitarbeitern. Hier ist knapp jeder fünfte "sehr unzufrieden" (18 Prozent).
Insgesamt hält sich in Pressestellen und PR-Agenturen der Anteil der Personen ohne erfolgsabhängige Bezahlung die Waage. So erhält in den Unternehmen jeder Zweite (50 Prozent) keine Boni. In PR-Agenturen liegt dieser Anteil ein wenig höher (59 Prozent).
Wenn in Unternehmen doch erfolgsabhängig gezahlt wird, dann meistens zwischen einem bis fünf Prozent des Jahresgehaltes. Das gilt für 16 Prozent der Angestellten. Die PR-Agenturen scheinen hier mutiger. Werden Boni ausgezahlt, dann liegen sie meistens bei mehr als 15 Prozent des Jahresgehaltes.
Datenbasis: PR-Trendmonitor 2016 Basis: Antworten von 654 Fach- und Führungskräfte aus Pressestellen und PR-Agenturen Befragungszeitraum: März 2016 Methode: Online-Befragung
Quelle: news aktuell GmbH (ots)