Dieter Bohlen: »Das Business ist so knüppelhart wie noch nie zuvor!« und »DSDS ist wie Fußball«
Archivmeldung vom 05.04.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Pop-Titan kritisiert im DSDS-Magazin, dass selbst Künstler, die vor kurzem noch einen Nummer-Eins-Hit hatten, jetzt ohne Plattenvertrag dastünden. »Man kriegt natürlich jetzt nicht mehr die großen Möglichkeiten. Früher hätte eine Schallplattenfirma gesagt: Okay, wir probieren noch ein Album, und hätte an so jemandem drei bis vier Jahre festgehalten.«
Der
Musikexperte weiß, wovon er spricht. »Aber jetzt werden in der
Branche geringere Gewinne erwirtschaftet, da gilt halt: Einmal
daneben - und du bist raus aus dem Business.« Und Bohlen weiter: »Das
Business ist so knüppelhart wie noch nie zuvor, weil einfach die
Gewinnmargen relativ niedrig geworden sind. Deshalb hat die Industrie
nicht mehr die Möglichkeit, Künstler über Jahre aufzubauen.« Darum
ist es umso wichtiger, mit einer Show wie »DSDS« die optimalen
Kandidaten für eine Superstarkarriere zu finden.
Die Erfolgsformel von DSDS kennt Bohlen, der als einziges Jury-Mitglied seit der ersten Staffel dabei ist, genau: Emotionen. Von der Schadenfreude der Zuschauer während der Castings bis zu »dieser Musikemotion«, von denen die Mottoshows leben. Und natürlich, dass das Publikum mitbestimmen kann, wer als nächstes rausfliegt. »DSDS ist wie Fußball - ein Thema, bei dem alle irgendwie glauben, Ahnung zu haben. Deshalb glaubt auch jeder, mitreden zu können, und es glaubt auch jeder, irgendwie dabei zu sein. Das ist das Geheimnis. DSDS ist einfach zu verstehen, deshalb ist es so erfolgreich.«
Quelle: Pressemitteilung medienfabrik Gütersloh GmbH