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Ai Weiwei kritisiert Vergabe des Nobelpreises an Mo Yan

Archivmeldung vom 12.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ai Weiwei 2007 vor Template auf der documenta 12.
Ai Weiwei 2007 vor Template auf der documenta 12.

Foto: Hafenbar at de.Wikipedia
Lizenz: CC-BY-SA-2.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der wegen seiner gesellschaftlich engagierten Kunst verfolgte Ai Weiwei hat auf die Vergabe des Literaturnobelpreises an seinen chinesischen Landsmann Mo Yan reserviert reagiert.

Der Künstler sagte der "Welt": "Ich akzeptiere das politische Verhalten von Mo Yan in der Realität nicht. Er ist möglicherweise ein guter Schriftsteller. Aber er ist kein Intellektueller, der die heutige chinesische Zeit vertreten kann. Moderne Intellektuelle haben eine tiefgehende Beziehung zur aktuellen Realität unseres Landes. Einen Nobelpreis an jemanden zu geben, der von der Realität abgehoben lebt, ist eine rückständige und unsensible Verfahrensweise. Dennoch gratuliere ich ihm dazu."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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