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Regisseur Terry Gilliam gibt wegen Bush seinen amerikanischen Pass zurück

Archivmeldung vom 09.02.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Terry Gillliam, 65, in Kalifornien aufgewachsener Regisseur (Brazil, Monthy Python, Brothers Grimm), hat seinen US-Pass zurückgegeben und will in Zukunft nur noch Brite sein. Grund: "Der Mann an der Spitze der USA", so Gilliam. "Die Beamten guckten ziemlich dumm, als ich ihnen meinen Pass überreichte. Sowas hatten die noch nie erlebt."

Für ihn gab es allerdings auch eine kleine Überraschung: Er darf in den nächsten zehn Jahren nur noch jeweils 30 Tage pro Jahr in den USA verbringen, "weniger als jeder Europäer". Schwierig für jemanden, der mit Hollywood und Disney zusammen arbeitet. "Sie wollten mich bestrafen", vermutet Gilliam.

Schon seit Jahren lebt er wahlweise in London und in seinem Haus in Italien in der Nähe von Perugia. "Die Stadt gibt mir Ideen, auf dem Land kann ich mich verstecken und meine Kunst machen." Die wird ab 4. Mai auch in Deutschland zu sehen sein. Auf den Potsdamer Platz in Berlin will Gilliam fünf kopflose Männer und Frauen aus Fiberglas stellen. Wer von oben in ihr Inneres schaut, sieht einen Film über die Geschichte des Platzes - und wird zugleich selbst gefilmt. Wenig später können die Neugierigen dann ihr eigenes Gesicht 40 Meter groß an einer Hausfassade betrachten: die "Terry Gilliam Picture Show".

Quelle: Pressemitteilung stern, G+J

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