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Richard Ford: "Ich zähle mich zum Fußvolk"

Archivmeldung vom 11.07.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der amerikanische Schriftsteller Richard Ford hält sich auch nach Jahrzehnten erfolgreicher Romanveröffentlichungen nicht für ein Genie: "Ich halte meine Fähigkeiten für keineswegs überdurchschnittlich. Ich zähle mich zum Fußvolk. Doch die Kunst bringt manchmal gewöhnlichstes menschliches Material dazu, Ungewöhnliches zu produzieren."

Über sein literarisches Vermächtnis sagt Ford der ZEIT: "Ich schreibe für die Menschen, die heute am Leben sind. Über das, was nach meinem Abgang geschieht, mache ich mir keine Gedanken.

Richard Ford, seit vierzig Jahren verheiratet, bedauert, dass in der zeitgenössischen Literatur nicht mehr viele verheiratete Paare zu finden sind: "Weil die Autoren selber nicht verheiratet sind und auch gar nicht heiraten wollen. Nicht, dass ich das verurteile. Ich habe kein persönliches Interesse daran, die Institution der Ehe zu retten." Er sei der Ansicht "dass die Ehe die einzige Institution ist, die dem Menschen die Möglichkeit bietet, einen anderen Menschen im Innersten kennen zu lernen."

Quelle: Pressemitteilung DIE ZEIT


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