Prospekte: Am liebsten als Beilage im Anzeigenblatt
Archivmeldung vom 23.09.2020
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Freigeschaltet durch André OttAls gedruckte Beilage im Anzeigenblatt haben Prospekte eine besonders große Chance von den Lesern beachtet zu werden. 96 Prozent blättern die Prospekte zumindest gelegentlich durch, jeder Zweite nutzt sie sogar regelmäßig. Das sind zentrale Ergebnisse der aktuellen Leserakzeptanzstudie des Instituts für Demoskopie (IfD) Allensbach.
"Die Studie zeigt, dass das Anzeigenblatt der sicherste Weg für den Prospekt zum potenziellen Kunden ist", stellt Sebastian Schaeffer, Geschäftsführer und Leiter Markt- und Mediaservice beim Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA), fest.
Breite Akzeptanz und Schaufensterfunktion
Die Bedeutung des Prospekts als Markenbotschafter wurde erst jüngst erneut durch eine Studie des Instituts für Handelsforschung (IfH) Köln mit Media Central bestätigt. Die Leserakzeptanzstudie des IfD im Auftrag des BVDA zeigt darüber hinaus, dass eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung ab 16 Jahre Prospekte akzeptiert oder sogar schätzt. 22 Prozent freuen sich über Prospekte und 47 Prozent haben nichts gegen die kostenlose Werbung im Briefkasten.
Die Menschen sehen in den Prospekten eine wichtige Orientierungshilfe im aktuellen Angebot des lokalen Einzelhandels. 55 Prozent finden es interessant, in den Prospekten zu sehen, was es gerade im Angebot gibt. 45 Prozent finden darin immer wieder interessante Produkte, auf die sie sonst nicht gestoßen wären. "Die Schaufensterfunktion und Push-Wirkung des gedruckten Prospekts ist einzigartig und lässt sich durch kein anderes Werbemittel, analog oder digital, ersetzen", so Schaeffer.
Print bevorzugt
Digitale Prospekte sind für die Mehrheit keine Alternative zu der gedruckten Variante. Konfrontiert mit der hypothetischen Möglichkeit, zwischen Prospekten in gedruckter und digitaler Form wählen zu können, würden sich 60 Prozent für die gedruckte Version entscheiden. Nur eine Minderheit von 14 Prozent würde das digitale Prospekt bevorzugen. Noch deutlicher fällt das Urteil für die Lektüre des gedruckten Anzeigenblattes aus: 65 Prozent der Bevölkerung präferieren klar die Printversion.
News von nebenan - Breit geschätzt
Die Leserakzeptanzstudie hat außerdem erneut gezeigt, dass kostenlose Wochenzeitungen eine wichtige Rolle für die lokale Information der Menschen spielen. Fast 70 Prozent der über 16-Jährigen lesen mindestens einmal im Monat ihr lokales Anzeigenblatt, jeder Zweite sogar jede Woche.
Besonders schätzen die Leser dabei, dass über ehrenamtliches Engagement (45 Prozent) sowie ausführlich über das Geschehen vor Ort (44 Prozent) berichtet wird. 58 Prozent interessieren besonders die enthaltenen Serviceinformationen und 68 Prozent schätzen die Berichterstattung über regionale Veranstaltungen.
"Es bleibt dabei: Das gedruckte Anzeigenblatt ist eine unverzichtbare Informationsquelle im Lokalen. Die flächendeckende, kostenlose Zustellung an wöchentlich rund 80 Millionen Haushalte macht es möglich, dass sich die Menschen zu allen lokalen Themen gut informiert fühlen", betont Schaeffer.
Zukunft der flächendeckenden Zustellung: Politik muss handeln
"Damit das auch in Zukunft so bleibt, muss die Politik jetzt handeln", sagt BVDA-Hauptgeschäftsführer Dr. Jörg Eggers. Die Mediengattung sei durch die Corona-Pandemie und den Einbruch der Werbeeinnahmen schwer getroffen worden. "Um sich für die Zukunft fit zu machen, brauchen die Verlage jetzt die nötige Luft zum Atmen", so Eggers. Deswegen sei die vom Verband bereits seit Langem geforderte Zustellförderung entscheidend. "Wenn die Politik nicht handelt, werden viele Regionen bald austrocknen", sagt Eggers.
Über die Studie:
Die Leserakzeptanzstudie wurde vom Institut für Demoskopie Allensbach (IfD) im Auftrag des BVDA im vergangenen Jahr durchgeführt. Befragt wurden insgesamt 1523 in Deutschland ansässige Personen ab 16 Jahren. Die Befragung wurde mündlich-persönlich nach einem einheitlichen Frageformular vorgenommen.
Quelle: Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter e.V. (BVDA) (ots)