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Facebook: Änderung für Konten von Nutzern in Afghanistan

Archivmeldung vom 20.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Facebook (Symbolbild)
Facebook (Symbolbild)

Bild:© CC0 / geralt / Pixabay

Der Leiter für Sicherheitspolitik des sozialen Netzwerks Facebook, Nathaniel Gleicher, hat am Freitag auf Twitter Änderungen für die Facebook-Konten bekanntgegeben, die in Afghanistan registriert wurden. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter heißt es diesbezüglich auf deren deutschen Webseite: "Laut Gleicher ist es jetzt zeitweilig unmöglich, bei den Usern in Afghanistan die Freundesliste zu sehen und durchzusuchen. Damit soll man gegen gezielte Attacken geschützt werden.

Darüber hinaus habe das soziale Medium ein Ein-Klick-Tool für Benutzer im Land lanciert, mit dem das Konto schnell gesperrt werden könnte, so der Unternehmensvertreter. In diesem könnten Menschen, die keine Freunde des Users seien, weder sein Profilfoto noch die Facebook-Chronik sehen.

Auch die sozialen Netzwerke Twitter und Linkedin verschärfen laut der Nachrichtenagentur Reuters ihre Sicherheitspolitik gegenüber den Konten in Afghanistan. Demnach machte Linkedin die Verbindungen seiner afghanischen User für andere Benutzer temporär unsichtbar.

Tote und verletzte Zivilisten in AfghanistanAllein zwischen 2009 und 2020 sind bei Kampfhandlungen in Afghanistan 17.483 Zivilisten gestorben, teilt die Unterstützungsmission der Vereinten Nationen in Afghanistan (Unama) in ihrem Bericht mit, der im Juli veröffentlicht wurde. 32.375 Zivilisten wurden demnach verletzt. Das alles sind erfasste Fälle. Im laufenden Jahr (vom 1. Januar bis 30. Juni) hat es im Land 1659 zivile Todesopfer sowie 3524 verletzte Zivilisten gegeben, hieß es.ExpandierenMinimieren

Lage in Afghanistan

Die islamistische Bewegung Taliban* war seit dem Abzug der Nato-Truppen aus Afghanistan landesweit auf dem Vormarsch und übernahm am 15. August die Kontrolle über die Hauptstadt Kabul. Der afghanische Präsident Aschraf Ghani floh ins Ausland.

Am Flughafen Kabul kam es zum Tumult, als mehrere Menschen mit allen Mitteln versuchten, das Land zu verlassen. Einige klammerten sich an ein startendes Transportflugzeug der US-Armee. Inzwischen ist von mindestens zehn Toten infolge der chaotischen Zustände die Rede.

Bis fünf Millionen weitere Flüchtlinge aus Afghanistan

Bundesinnenminister Horst Seehofer rechnet nach der Machtübernahme der Taliban damit, dass 300.000 bis fünf Millionen weitere Afghanen die Flucht ergreifen werden. Das sagte der CSU-Politiker nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am 16. August bei einer Unterrichtung der Bundestags-Fraktionschefs. Einen Zeitraum nannte er demnach nicht.

Nach einer Vereinbarung der Regierung des damaligen US-Präsidenten Donald Trump mit den Taliban vom letzten Jahr sollte der Abzug der Nato-Truppen schrittweise erfolgen. US-Präsident Joe Biden setzte jedoch den 31. August als Endtermin für den Truppenabzug an. Parallel zu den USA zogen auch die anderen Nato-Truppen aus Afghanistan ab, darunter die Bundeswehr."

*Unter anderem von der Organisation des Vertrages über kollektive Sicherheit (Armenien, Kasachstan, Kirgisistan, Russland, Tadschikistan, Weißrussland) als Terrororganisation eingestuft, deren Tätigkeit in diesen Ländern verboten ist.

Quelle: SNA News (Deutschland)

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