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ARD-Legende Ulrich Wickert fordert journalistischen Mut

Archivmeldung vom 08.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ulrich Wickert Bild: ulrichwickert.de
Ulrich Wickert Bild: ulrichwickert.de

Die ARD-Legende Ulrich Wickert (73) warnt Journalisten davor, aus Angst Selbstzensur zu üben.

Im Gespräch mit dem Branchendienst kress.de sagt Wickert, lange Jahre Moderator der "tagesthemen" in der ARD: "Die zahlreichen Hass-Attacken auf Journalisten führen zu Verunsicherung. Daher werden gewisse Worte nicht mehr benutzt und ganze Themen nicht mehr behandelt. Ich spreche hier von Selbstzensur und fordere die Kollegen auf, Mut zu haben, solche Geschichten trotzdem zu bringen. Die ganze "Lügenpresse"-Diskussion wird viel zu ernst genommen. Das Wort haben in der Geschichte immer schon linke und rechte Extremisten, Kommunisten und Faschisten, benutzt, um unabhängigen Journalismus anzugreifen. Wir dürfen deswegen nicht in Selbstzweifel verfallen."

Mehr auf kress.de, der Mediendienst: http://nsrm.de/-/3bj

Ulrich Wickert ist Autor des Buches "Medien: Macht & Verantwortung" (ISBN: 978-3-455-50404-0), das gerade im Verlag Hoffmann und Campe erschienen ist.

Quelle: kress.de (ots)

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