1, 2 oder 4 Spots - bei Long-Form-Videos kein Problem
Archivmeldung vom 01.09.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittTV- und Netz-Nutzer haben die gleiche "Denke" - zumindest was die Werbeakzeptanz betrifft. Die ersten Ergebnisse der Mid-Roll-Studie von IP Deutschland und Kooperationspartner Xenion GmbH, Tochter der Isobar-Gruppe, Hamburg, veranlassen den Medienvermarkter zu dieser Trendaussage.
Ein Ergebnis, das nicht überrascht, denn Studien haben bereits belegt, dass Werbung vom User akzeptiert wird, um Inhalte kostenlos abrufen zu können. Ein Grund, der die Nachfrage nach Bewegtbildwerbung weiter ansteigen lässt. Das bestätigt auch Paul Mudter, Geschäftsleiter Interactive bei IP Deutschland: "Bewegtbild im Netz ist nach wie vor ein starkes Thema im Kundengespräch. Der überwiegende Teil der Buchungen, etwa 80 Prozent, entfallen auf Pre-Rolls. Pre-Rolls sind etabliert und Wirkungsbelege liegen vor. Wo noch Aufklärungsbedarf ist, sind die Mid-Rolls. Hier sind die Kunden noch zurückhaltend, obwohl es dafür keinen Grund gibt. Das werden wir mit unserer Mid-Roll-Studie belegen.". Dass sich für diese Art der Videowerbung Long-Form am besten eignet, ist sich Mudter sicher: "Long-Form ist die Königsdisziplin im Netz und eignet sich am besten für Mid-Rolls."
Marc Nabinger, Managing Director bei Xenion in Hamburg dazu: "Die zunehmende Nutzung von Bewegtbild im Internet macht es uns als Kommunikationsagentur zur Aufgabe, unseren Kunden weitere "Touchpoints" für eine effektive Markenkommunikation aufzuzeigen. Die Ergebnisse der Studie bestätigen die Effektivität von Spots im Mid-Roll und unterstützen den Einsatz auf valider Basis."
Der Werbeclip vor Videos hat sich etabliert und somit sind Pre-Rolls nicht nur akzeptiert, sondern haben auch eine extrem gute Werbewirkung. Jetzt testet IP Deutschland auf der Plattform RTL NOW, welche Anzahl von Spots, die sich nicht überspringen lassen, als Unterbrecherwerbung in Long-Form-Videos noch akzeptiert werden. Die ersten Ergebnisse zeigen, dass Pre- und Mid-Rolls gleichermaßen gut akzeptiert werden und vor allem gleichermaßen gute Wirkungsergebnisse erzielen.
Nach einer 10-minütigen Laufzeit von "Alles was zählt" wurde bei verschiedenen Testvarianten eine Unterbrecherinsel eingefügt, mit einem oder mehreren Mid-Rolls. Ob ein Spot oder vier Spots - auf die Spot-Erinnerung des User hat es keine signifikanten Auswirkungen.
Der Pre-Roll, dem grundsätzlich eine hohe Aufmerksamkeit attestiert wird, wurde von 76 Prozent der Befragten erinnert, positiv hierbei, dass sich 77 Prozent auch an den Mid-Roll erinnern. Der Test, ob auch weitere Mid-Rolls akzeptiert werden, kommt zu einem guten Ergebnis: Selbst bei vier Mid-Rolls erzielt der Testspot einen Erinnerungswert von 74 Prozent. Paul Mudter interpretiert die Ergebnisse: "Wie lang eine Unterbrecherinsel im Netz dann tatsächlich sein wird hängt vom Content ab. Hier stecken wir noch in der Analyse. Eins ist allerdings klar. Bewegtbildwerbung im Netz ist inzwischen so groß, dass sie aus der Nische raus ist und es liegt bei den Vermarktern, hier das richtige Gleichgewicht zwischen Content und Werbung herzustellen."
Ob Mid-Rolls eine Auswirkung auf die Akzeptanz von Videos beim Nutzer haben, diese Ergebnisse werden auf der dmexco am 23. September präsentiert. (1)
Studiendesign: Für die Studie wurden in der Zeit von Juni bis Juli 2009 insgesamt 10 Testgruppen mit verschiedenen Untersuchungsvarianten befragt. Dabei bestand die Stichprobe aus rund 1.000 Befragten, pro Testgruppe ca. 100 RTL-NOW-User mit Rezipienz von "Alles was zählt". Für die Tests wurden Clips eingesetzt, die nur sehr wenig TV-Präsenz hatten.
Quelle: IP Deutschland