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CELEBRITY Interview mit Daniel Craig "Was die Presse mit Kate Moss und mir gemacht hat, war abartig!"

Archivmeldung vom 17.11.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Über Desinteresse der Medien kann sich der Brite Daniel Craig wirklich nicht beklagen. Vor allem jetzt - schließlich sorgt er als James Bond in "Casino Royale" für jede Menge Kontroversen. Im CELEBRITY Interview antwortet er auf die Frage, warum er nach all der Häme, die über ihn als neuen Bond ausgeschüttet wurde, den ganzen Kram nicht einfach hingeschmissen hat.

"Sind Sie verrückt? So eine Chance erhält man nur einmal im Leben! Da werde ich einen Teufel tun und mich von ein paar durchgeknallten Typen verrückt machen lassen! Obwohl ich schon sagen muss, dass die meisten Kommentare ziemlich bösartig und unter der Gürtellinie waren - und noch sind. Aber ich bin hart im Nehmen. Ich habe mich irgendwann nur noch auf meine Rolle in "Casino Royale" konzentriert und alles andere ausgeblendet." In "Casino Royale" kann man seinen muskelgestählten Body bewundern: "Na ja, da habe ich wohl bei der Vorbereitung etwas übertrieben. Ich wollte bei Drehbeginn superfit sein und habe mich monatelang im Fitnessstudio geschunden. Regisseur Martin Campbell untersagte mir dann jedes weitere Muskeltraining. Er meinte, ich sollte es lockerer angehen, schließlich sei James Bond kein Bodybuilder. Da hat er wohl Recht..." Wie reagiert er, wenn er anderen Filmstars begegnet: "Bei den wirklich Großen bin ich plötzlich total linkisch und schüchtern. Das war mir vor allem bei Paul Newmann peinlich. Bei einem Abendessen saß ich neben ihm und brachte kaum ein Wort heraus. Er erzählte lange über seine große Leidenschaft: Autorennen. Als er mich fragte, was ich davon halten würde, erwiderte ich: "Ja, da fahren immer diese tollen Autos." Tolle Autos! Mein Gott, geht es noch dämlicher? Tom Hanks, der mit dabei war, ist fast vor Lachen an einem Salatblatt erstickt." Wie spielt man eine Kultfigur wie James Bond? Mit dem Herz in der Hose? "Der Erwartungsdruck ist sehr, sehr hoch. Wenn ich viel über meine Vorgänger nachgedacht hätte, dann hätte ich vielleicht doch noch kalte Füße bekommen. Aber die Ansage lautete, Bond neu zu erfinden. Er soll wieder härter, animalischer, erotischer und tödlicher werden. Kein Soft-Bond, sondern ein Macho-Bond. Jeder kann jetzt im Kino überprüfen, ob mir das gelungen ist. Ich glaube schon." An Selbstbewusstsein mangelt es ihm offenbar nicht: "Das musste ich mir hart genug erarbeiten. Selbstbewusstsein gehört zum Geschäft. Ein Schauspieler ohne Selbstbewusstsein ist wie ein Tiger ohne Zähne." Und wie sieht es mit der Liebe aus, er hat früh geheiratet und eine Tochter bekommen: "Diesen Teil überspringen wir besser. Ich habe das Konzept nie richtig verstanden, das man im Privatleben anderer Menschen herumstochern muss, wildfremde Menschen nach ihrem Sexleben fragt oder wie viel sie verdienen...Ich rede ungern über die Frauen in meinem Leben. Von Heike Makatsch bin ich schon seit einer Weile wieder getrennt, das hat wohl jeder mitbekommen. Und allen anderen wünsche ich alles Glück der Welt..." Und was ist mit Sienna Miller oder Kate Moss? "Du meine Güte...Das Leben geht weiter. Und noch ein kleiner Tipp: Nicht jede Frau, mit der ich im Restaurant fotografiert werde, ist auch automatisch meine Freundin. Wie das mit Kate und mir damals in der Presse hochgespielt wurde! Abartig. Wirklich...Dabei waren und sind wir nur Freunde. Aber zu der Zeit waren wohl die üblichen Skandalnudeln im Urlaub und man hat sich auf uns eingeschworen. Da kann ich schon meinen Sinn für Humor verlieren."

Quelle: Pressemitteilung CELEBRITY

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