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Russlands Medienaufsichtsbehörde sperrt Website des finnischen Radio- und Fernsehsenders Yle

Archivmeldung vom 02.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Ist das NetzDG eine Zensur?
Ist das NetzDG eine Zensur?

Bild: Gettyimmages

Die Website des finnischen Senders Yle ist nun von Russland aus nicht mehr abrufbar. Die russische Aufsichtsbehörde für Massenmedien, Telekommunikation und Datenschutz (Roskomnadsor) hat in der Nacht zum Donnerstag den Zugriff auf die Ressource auf eine Anordnung der russischen Staatsanwaltschaft vom 27. Mai gesperrt.

Weiter berichtet RT DE:  "Demnach soll die Website der öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt, die auf Finnisch, Schwedisch, Englisch, Russisch und Samisch sendet, Aufrufe zu Massenunruhen, Extremismus und illegalen Kundgebungen enthalten haben. Die Website lässt sich jedoch weiterhin über eine VPN-Verbindung abrufen. 

Der Chefredakteur der Yle-Nachrichtenredaktion, Jouko Jokinen, zeigte sich vom Schritt der russischen Behörden nicht überrascht. Man habe so etwas kommen sehen. Er bedauerte, dass das Publikum in Russland nun die Möglichkeit eingebüßt habe, die richtigen Informationen über den Krieg in der Ukraine zu erhalten.

Zuvor hatte Roskomnadsor auch den Zugriff auch die finnischen Zeitungen Helsingin Sanomat und Ilta-Sanomat in Russland gesperrt. Betroffen sind auch viele andere westliche Medien, darunter auch die BBC und die Deutsche Welle."

Quelle: RT DE

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