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Marina Weisband bereut Witz, den sie als Teenager ins Internet gestellt hat

Archivmeldung vom 15.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Marina Weisband (2012)
Marina Weisband (2012)

Foto: Nocke-de
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die ehemalige Geschäftsführerin der Piraten Marina Weisband, 26, fände es manchmal gut, wenn das Internet vergesslicher wäre. Sie würde zum Beispiel gerne einen Witz löschen, den sie als Teenager ins Netz gestellt hat. Dem Magazin NEON sagte sie: "Damals war ich jung und habe den rassistischen Unterton nicht verstanden. Das Problem ist, egal, ob man etwas in jugendlicher Dummheit oder betrunken postet: Das Internet vergisst nicht. Lange Zeit war der Witz auf der ersten Seite, wenn ich mich selbst gegoogelt habe. Meine ganze politische Karriere war eigentlich nur der Versuch, dieses Suchergebnis so weit nach hinten zu verschieben, wie es geht."

Weisband kann nur schwer abschalten, sie sagt: "Man sollte leben. Auch kindische Sachen tun. Seifenblasen pusten. Ich bin auch schlecht darin, Pausen einzulegen."

Von Auftritten in Talkshows kann Weisband nicht ihre Miete zahlen. Sie sagt: "Aber Geld ist auch nicht das Entscheidende für mich. Obwohl ich überhaupt nichts gegen gut bezahlte Arbeit habe. Ich bin froh, wenn ich irgendwann ein Auto besitzen kann. Für mich ist das ein Luxus."

Wenn sie die Zeit dafür hätte, würde sie noch Praktika absolvieren: "Ich wäre an vielen Orten gern mal Praktikantin. Im Bundestag, auf Referentenebene. Oder bei einer Zeitung. Wir dürfen uns aber alle nicht ausbeuten lassen. (..) Wenn ich schon ein Diplom habe, warum sollte ich dann kostenlose Arbeitskraft für jemanden sein?"

Quelle: Gruner+Jahr, NEON (ots)

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