Juli Zeh ist nicht bereit, für ihr Kind alles aufzugeben
Archivmeldung vom 19.01.2013
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Schriftstellerin Juli Zeh, 38 Jahre alt, hätte sich kein Kind zugetraut, wenn ihr Mann sich nicht zur Hälfte an der Betreuung des gemeinsamen Sohnes beteiligt hätte. Dem Familienmagazin Nido sagt sie in der aktuellen Ausgabe: "Das war meine Bedingung. Ich finde ein Kind etwas Wunderbares, aber ich bin nicht bereit, alles andere dafür aufzugeben. Neunzig Prozent meiner Zeit meinem Kind widmen zu müssen, wäre zu viel."
Dass Frauen in den meisten Familien neben ihrer Arbeit auch noch ein Großteil des Haushalts schmeißen, beschreibt Zeh als "eklige Falle": "Frauen werden unsexy, wenn sie über Haushaltsdinge streiten. Wer will schon ein meckernder Hausdrache sein. Da macht man lieber gleich alles selbst."
Quelle: Gruner+Jahr, Nido (ots)